Snap Maps: Ein Paradies für Stalker

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Snapchat in der Kritik. Datenschützer befürchten, dass sich durch die neue Tracking-Funktion Snap Maps ein Bewegungsprofil der Nutzer erstellen ließe.

Snapchat ist das Facebook der jüngeren Generation. Eine Plattform, die hauptsächlich über Bilder funktioniert und damit Millionen an Jugendlichen und Kindern anlockt sowie auch Erwachsene. Eine neue Funktion lässt jetzt Datenschützer aufschreien. Mit Snap Maps können die Nutzer ihren Standort teilen, damit auch befreundete Nutzer immer wissen, wo man ist.

Erfreulicherweise ist das Feature nicht von vorne herein aktiviert. Man muss es erst freischalten, ansonsten bleibt man im Ghost-Mode. Wer hingegen das Tracking aktiviert, wird per "Actionmoji", einer Emoji-ähnlichen Zeichnung auf der Karte angezeigt. Sobald die App gestartet wird, wird auch der Standort des Nutzers angezeigt.

Kinder- und Datenschützer sehen in einem Guardian-Bericht die Nutzung kritisch. Childnet International warnt davor, dass sich durch Snap Maps leicht ein Bewegungsprofil erstellen lassen könne.

Auch wenn die Funktion nur für Snapchat-Freunde sichtbar ist, sollte man den Einsatz gut überlegen. Vor allem auch deswegen, weil man nicht immer auch im realen Leben befreundet ist und manchmal gar nicht weiß, wer hinter dem Nutzernamen XY wirklich steckt.

>>> Guardian

(bagre)

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