Sony hat alle Anteile von Ericsson übernommen und will mit einer neuen Marke durchstarten.
Der schwächelnde Handy-Hersteller Sony Ericsson liegt jetzt ganz in japanischer Hand. Sony schloss die Übernahme der zweiten Hälfte der Anteile vom bisherigen schwedischen Partner Ericsson ab. Das Unternehmen solle noch im Februar in Sony Mobile Communications umgenannt werden, teilte der japanische Elektronik-Riese am Donnerstag mit. Die Schweden bekamen gut eine Milliarde Euro.
Das Gemeinschaftsunternehmen hatte seinen Besitzern zuletzt wenig Freude gemacht: Der Absatz sackte ab, im vergangenen Jahr gab es einen Verlust von 247 Mio. Euro. Auch ein Fokus auf Smartphones mit dem boomenden Google-Betriebssystem Android und ein speziell auf Spiele zugeschnittenes Gerät, das die Playstation-Fans ansprechen sollte, konnten den Abwärtstrend nicht stoppen.
Xperia S - Produktname bleibt erhalten
Smartphones sind aber ein wichtiger Baustein im Plan des nächsten Sony-Chefs Kazuo Hirai, der die Angebote des Konzerns besser miteinander vernetzen will. Daran hat allerdings auch schon jahrelang sein Vorgänger Howard Stringer gearbeitet. Das erste Smartphone ohne Ericsson wird das "Xperia S" - der Name der Android-Serie bleibt also erhalten. Für den Mobile World Congress, der Ende Februar in Barcelona stattfindet werden weitere neue Geräte erwartet. Die Einladung zur Pressekonferenz erging noch unter dem Namen Sony Ericsson.
(Ag. / Red. )