Android-Smartphones: "Zurücksetzen" löscht nicht alle Daten

A customer tries the Samsung Galaxy Note smartphone at a store in Seoul
A customer tries the Samsung Galaxy Note smartphone at a store in Seoul(c) REUTERS (� Lee Jae Won / Reuters)
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Sicherheitsexperten haben auf eBay gelöschte Smartphones gekauft und sind auf Nacktfotos, persönliche Daten und einen Kreditantrag gestoßen.

Für den Fall, dass Nutzer ihr gebrauchtes Android-Smartphone weitergeben wollen, bietet Google die Möglichkeit durch "Zurücksetzen" alle Daten zu löschen. "Wirklich alle Daten löschen?", fragt das Gerät sicherheitshalber nach. So gründlich ist die Funktion aber leider gar nicht, wie Sicherheitsexperten der Softwarefirma Avast herausfanden. Sie haben auf eBay in den USA 20 gebrauchte Smartphones gekauft und untersucht. Auf was sie dabei stießen, ist erstaunlich.

Bei allen Geräten wurden die Daten mittels der "Zurücksetzen"-Funktion gelöscht, beschreibt Avast die Untersuchung. Die Experten haben schließlich ein allgemein verfügbares Forensik-Programm verwendet und versucht, die Daten wieder herzustellen. Und zwar problemlos. Insgesamt entdeckten sie 40.000 Fotos. Davon mehr als 1500 Familienbilder mit Kindern, 750 Bilder von Frauen während des Auskleidens und 250 "Selfies" nackter Männer, zählt Avast auf. Neben Hunderten Textnachrichten und anderen persönlichen Daten fanden die Experten sogar einen vollständigen Kreditantrag.  

Avast empfiehlt Wiederverkäufern den Einsatz spezieller Sicherheitssoftware, die eine gründlichere Löschung ermöglicht. 

>> Mitteilung von Avast

(Red. )

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