Künstliche Intelligenz schreibt Drehbuch für Kurzfilm mit "The Hoff"

Im Film wird "The Hoff" von Nanobots gesteuert.
Im Film wird "The Hoff" von Nanobots gesteuert. EPA
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Selbst kreative Prozesse können bereits von Maschinen übernommen werden. Wie das aussieht, kann man im Kurzfilm "It's no Game" mit David Hasselhoff sehen.

Wie wichtig sind in der heutigen Zeit Drehbuchautoren noch, wenn eine Künstliche Intelligenz den Job längst übernehmen könnte? Dieser Frage gehen Regisseur Oscar Sharp und KI-Experte Ross Goodwin in ihrem aktuellen Kurzfilm mit David Hasselhoff nach. Auf Facebook können User bereits mit Chatbots, künstlichen Intelligenzen (KI), kommunizieren. Einige Unternehmen bieten bereits dieses Service an.

Aber die Technologie dringt in immer mehr Bereiche vor, die bisher Menschen vorbehalten war. Wer bisher der Meinung war, dass kreative Prozesse noch nicht von Maschinen übernommen werden können, wird mit dem aktuellen Kurzfilm von Regisseur Oscar Sharp und KI-Forscher Ross Goodwin eines Besseren belehrt. Alle Dialoge und auch die im Kurzfilm vorkommende Tanzsequenz wurde von einer Künstlichen Intelligenz geschrieben. Dass David Hasselhoff mitspielt ist zwar Kernthema, aber nicht die Hauptattraktion.

Bots statt Drehbuchautoren

Die Handlung ist pure Fiktion, aber nahe genug an der Realität angesiedelt, um für Gänsehaut-Momente zu sorgen. Primär beschäftigt man sich mit der Frage, was in Hollywood passiert, wenn Maschinen künftig die Drehbücher schreiben. Im Film werden zwei Drehbuchautoren, die vor einen drohenden Autorenstreik warnen, brutal von einer Filmproduzentin auf ihre Ersetzbarkeit hingewiesen. In ihrer Argumentation verweist sie auf das Erstlingswerk "Sunspring" von Sharp und Goodwin, das sich ebenfalls mit dem Thema auseinandersetzte. Derzeit sorgen aktuell Gerüchte über einen möglichen Autorenstreit für Verunsicherung. Es wird vermutet, sofern tatsächlich gestreikt wird, auch die letzte Staffel von Game of Thrones davon betroffen sein könnte. Dass ein Bot einspringt, ist aber unwahrscheinlich.

Der für den Film geschriebene "Hoffbot" bediente man sich bei Serien und Filmen mit dem 1980er-Jahre-Kultdarsteller, um die Dialoge zu erstellen, ohne dabei auf typische "The Hoff"-Gespräche mit der Uhr zu verzichten, wobei Hasselhoffs Charakter im Film von den Nanobots gesteuert wird.

Die US-Webseite Ars Technica beschreibt den Kurzfilm als "Robocop auf 20 LSD-Trips".

>>> Ars Technica.

(bagre)

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