Ukraine-Krise: Möglicherweise Gas-Gipfel in Bratislava

Vertreter Russlands, der EU, der Ukraine und der Slowakei könnten einander am Donnerstag in der Slowakei treffen, um die Versorgung der Ukraine, vielleicht sogar Europas, mit Erdgas aus Russland zu besprechen.

In der slowakischen Hauptstadt Bratislava könnte es am Donnerstag ein Ministertreffen für Beratungen über die ukrainischen Gas-Probleme geben. Der ukrainische Energieminister Juri Prodan sagte am Mittwoch in Kiew, Russland und die EU hätten das vorgeschlagen, es sollten auch die Ukraine und die Slowakei teilnehmen. Es gebe von der EU allerdings noch keine Bestätigung des Termins.

Der russische Energiekonzern Gazprom wirft der Ukraine vor, Gaslieferungen im Wert von umgerechnet fast 1,6 Milliarden Euro nicht bezahlt zu haben. Russland hat damit gedroht, das praktisch bankrotte Nachbarland nur noch per Vorauskasse mit Gas zu versorgen. Dadurch könnte auch der Transport russischen Erdgases nach Westeuropa durch die Ukraine beeinträchtigt werden.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die EU kürzlich aufgefordert, gemeinsam über die Sicherung der russischen Gaslieferungen durch die Ukraine zu beraten. Die EU deckt insgesamt etwa ein Drittel ihres Gasbedarfs aus Russland ab, einige Staaten tun das fast zu 100 Prozent. (ag.)

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