Andrew Bosomworth, Deutschland-Chef des Fondsanbieters Pimco, mahnt Privatanleger zu Vorsicht bei Gold. Bei Immobilien sieht er keine Gefahr.
Der weltgrößte Fondsanbieter Pimco mahnt Privatanleger zu Vorsicht bei der Umschichtung von Kapital in Gold. Das berichtet die am Donnerstag erscheinende Wochenzeitung "Die Zeit" laut Vorabmeldung. Pimcos Deutschland-Geschäftsführer Andrew Bosomworth sagte im Interview, Gold biete zwar Sicherheit vor Inflation, „aber es ist wirklich eine große Investmentmode geworden, eine Anlage, die durch neue Finanzprodukte auch einer breiteren Masse zugänglich geworden ist. Also, wenn es eine Blase gibt, dann beim Gold."
Bei Immobilien sieht Bosomworth keine Gefahr: „Die Preise steigen, ja, aber die Immobilienkäufe werden derzeit hauptsächlich aus dem Ersparten finanziert. Um die Entwicklung als Blase zu bezeichnen, müssten die Immobilienkäufe verstärkt über Kredite finanziert werden, in der Hoffnung auf steigende Preise. Die Kreditvergabe für Käufe steigt bisher aber noch nicht. Trotzdem sollte die Finanzaufsicht den Markt kritisch anschauen", erklärt der Manager.
"In Europa ist das Schlimmste vorbei"
Bosomworth ist zuversichtlich, was die Überwindung der Staatsschuldenkrise in Europa angeht: „In Europa ist das Schlimmste vorbei." Daher würde Pimco inzwischen auch wieder positiv auf italienische oder sogar spanische Staatsanleihen schauen ("DiePresse.com" berichtete).
(Red.)