US-Banken haben keine Eile mit Umsetzung von Basel-III

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Die US-Banken hätten nicht genügend Zeit gehabt, sich den neuen Regeln, die die Finanzwelt für Krisenzeiten stabiler machen sollen, zu rüsten.

Die USA setzen die sogenannten Basel-III-Regeln noch nicht zum Jahreswechsel um, mit denen Banken für Krisenzeiten künftig besser gerüstet werden sollen. Die Banken seien noch nicht bereit, die härteren Kapitalvorschriften zu erfüllen, teilte das US-Finanzministerium am Freitag mit. Viele Kreditinstitute hätten sich besorgt darüber gezeigt, ab Jänner 2013 neuen Regelungen unterworfen zu sein, für die sie nicht genügend Zeit hätten, sie zu verstehen oder ihr System umzustellen.

Die US-Regulierungsbehörden nähmen die internationalen Verpflichtungen zur zeitlichen Umsetzung der Basel-III-Regeln ernst und arbeiteten "so schnell wie möglich" daran, dies zu gewährleisten, erklärte das Finanzministerium. Einen neuen Termin für das Inkrafttreten der neuen Vorschriften nannte es jedoch nicht. Die EU-Staaten streben bisher eine Umsetzung zum Jahreswechsel an.

Basel III ist ein neues internationales Regelwerk, das die Finanzwelt stabiler machen soll. Das Regelwerk fordert von den Banken größere Kapitalpuffer zum Schutz in Notsituationen. Die neuen Regeln wurden vom Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht, einem Zusammenschluss von Notenbanken und Finanzaufsichtsbehörden, im September 2010 beschlossen. Der Ausschuss ist in Basel angesiedelt. Die Schweizer Stadt gibt dem Regelwerk deshalb seinen Namen.

(APA/AFP)

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