VTB-Analyst: "Gold-Hausse definitiv vorbei"

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null(c) REUTERS (SERGEI KARPUKHIN)
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Anleger werfen tonnenweise Gold in börsengehandelten Produkten auf den Markt.

Frankfurt/Bloomberg. Der Goldpreis geht den fünften Monat in Folge zurück – der schlimmste Preissturz seit 1997. Denn die Anleger werfen massiv über börsengehandelte Produkte (ETP) gehaltenes Gold auf den Markt: Zwischen 20.Dezember, als die in ETPs gehaltenen Volumina ihren Rekordstand erreichten, und 20.Februar, als der Preis je Unze auf ein Siebenmonatstief von 1555,55 Dollar fiel, wurden 132,5 Tonnen Gold im Wert von 6,7 Mrd. Dollar (5,2 Mrd. Euro) verkauft.

Bis Dezember sind die Bestände sieben Quartale lang stetig gestiegen, auch noch, als der Goldpreis 21 Prozent von seinem Rekordstand von 1921,15 Dollar im September 2011 eingebüßt hat. „Als die Preise fielen, gingen zunächst die Käufe zurück, aber niemand liquidierte seine Bestände. Doch wenn man anderswo bessere Renditen sieht oder sich die makroökonomische Lage verbessert, nimmt man das Geld und investiert es anderswo“, sagt Andrey Kryuchenkov, Rohstoffstratege bei VTB Capital. „Die Gold-Hausse ist definitiv vorbei.“

Goldman Sachs erklärte am 25.Februar, dass der Goldzyklus seinen Höhepunkt womöglich erreicht habe; vier Tage zuvor hatte Credit Suisse den Anfang vom Ende der Gold-Hausse verkündet.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.03.2013)

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