SBO: "Unsere Kunden haben im Vorjahr zu viel bestellt"

Unsere Kunden haben Vorjahr
Unsere Kunden haben Vorjahr(c) FABRY Clemens
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Nach dem Rekordjahr 2012 gab es für Schoeller Bleckmann im ersten Halbjahr wie erwartet einen Dämpfer. So sank der Umsatz um knapp acht Prozent auf 235,4 Mio. Euro.

Wien/Jaz. Wenn Kunden viel bestellen, ist das eine feine Sache. Wenn Kunden zu viel bestellen, stört das kurzfristig auch nicht. Langfristig kann es jedoch zu Problemen führen: so wie im ersten Halbjahr 2013 beim Zulieferer für die Bohrindustrie Schoeller Bleckmann (SBO). „Im Vorjahr waren unsere Kunden richtig panisch und hatten Angst, dass sie nicht genügend Material bekommen. Daher haben sie einfach zu viel bestellt“, sagt SBO-Chef Gerald Grohmann zur „Presse“.

Die Folge war, dass Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2013 wie erwartet deutlich zurückgingen. So sank der Umsatz um knapp acht Prozent auf 235,4 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern ging von 37,2 auf 28,1Mio. Euro zurück.

Inzwischen habe sich das Geschäft jedoch wieder stabilisiert, so Grohmann weiter. Vor allem der Auftragseingang liege mit 201,8Mio. Euro im ersten Halbjahr bereits über dem Wert des zweiten Halbjahres 2012 – Tendenz steigend. Für die zweite Jahreshälfte 2013 erwartet Grohmann zwar noch negative Nachwirkungen, da die jetzt eingehenden Aufträge schon für 2014 sind. In Summe sei man aber zufrieden. „Es wird sicher kein Rekordjahr, aber es wird auch kein schlechtes Jahr.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2013)

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