Preis für Gold steigt weiter rasant

Gold Preis
Gold Preis(c) REUTERS (Yuriko Nakao)
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Die Krise der Finanzmärkte hat Investoren zu einer regelrechten Flucht in sicher geltende Anlageformen getrieben. Der Preis für eine Feinunze legte innerhalb eines Tages um mehr als 100 Dollar zu.

Der Goldpreis hat am Donnerstag seinen Höhenflug fortgesetzt. Die jüngste Zuspitzung der Finanzkrise hatte schon am Mittwoch eine regelrechte Flucht in die als sicher geltende Anlageform ausgelöst und einen Rekord-Preissprung ausgelöst.

Donnerstagfrüh kletterte der Preis zunächst bis auf 893,05 US-Dollar (627,85 Euro) je Feinunze. Damit ist Gold binnen eines Tages um mehr als 100 Dollar je Feinunze teurer geworden. Zu Mittag notierte der Goldpreis bei 875,13 Dollar.

Die Krise auf dem Finanzmarkt ist aus Sicht der Commerzbank eine perfekte Ausgangssituation für das Krisenmetall Gold. Durch den Vertrauensverlust in alle herkömmlichen Anlageformen sei die Nachfrage deutlich gestiegen.

Höchster Anstieg aller Zeiten

Bereits am Mittwoch bescherten die Ängste an der Wall dem Goldpreis den höchsten Preisanstieg in der Geschichte. Während der der regulären Sitzung hatte der Goldpreis in New York um 70 Dollar auf 850,50 Dollar zugelegt. Im nachbörslichen Handel stiegen die Goldkontrakte für Dezember um 90,40 Dollar oder 11,6 Prozent auf 870,90 Dollar (612,3 Euro) je Feinunze. Der bis zu diesem Mittwoch geltende Tagesrekord wurde am 29. Jänner 1980 mit 64 Dollar aufgestellt.

Dass Edelmetalle in vergleichbaren Situationen an Wert gewinnen, ist nichts ungewöhnliches. In Krisenzeiten am Finanzmarkt flüchten viele Anleger Gold, Silber und andere Rohstoffe, die als sicheren Hafen für Anlagen gelten.

(Ag./Red.)

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