Hypo Real Estate: Strafanzeige gegen Ex-Vorstände

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Das Logo der Hypo Real Estate (c) AP (Matthias Schrader)
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Zwei ehemalige Vorstände der HRE werden verdächtigt, ihre Pflichten verletzt zu haben. Konkret geht es um möglichen Betrug und fehlerhafte Kapitalmarkt-Informationen.

Nach dem finanziellen Debakel beim Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate prüft der neue Aufsichtsrat des Konzerns mögliche Pflichtverletzungen durch das alte Management. Eine Rechtsanwaltskanzlei sei damit beauftragt worden, etwaige Pflichtverletzungen durch den früheren Vorstandschef Georg Funke und den für die Staatsfinanzierung zuständigen Vorstand Bo Heide-Ottosen zu prüfen, teilte die Hypo Real Estate am Dienstag in München mit. Funke und Heide-Ottosen waren nach der Rettung des Konzerns zurückgetreten, auch Aufsichtsratschef Kurt Viermetz räumte seinen Posten.

Verdacht: Betrug und Fehlinformation

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) reichte bei der Staatsanwalt München eine Strafanzeige gegen die verantwortlichen Manager des Banken-Konzerns ein. Aus Sicht der Aktionärsschützer besteht der Verdacht des Betrugs und der fehlerhaften Kapitalmarktinformation. Außerdem liege möglicherweise ein Verstoß gegen das Verbot der Marktmanipulation vor. Die Staatsanwaltschaft konnte den Eingang der Anzeige am Dienstag noch nicht bestätigen. Sobald sie vorliege, werde geprüft, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werde, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler.

(Ag.)

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