Die Wiener Börse ist am Montag mit Verlusten in die Woche gestartet, die Erste Group belastet deutlich.
Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.480,44 Punkten nach 2.506,55 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 26,11 Punkten bzw. 1,04 Prozent.
Größere Abgaben gab es in der Früh in den beiden Bankwerten Erste Group (minus 2,09 Prozent auf 28,86 Euro) und Raiffeisen (minus 1,75 Prozent auf 15,18 Euro). Sehr schwach zeigten sich auch Buwog (minus 2,14 Prozent auf 21,25 Euro) und knüpften damit an ihre Vortagesverluste an.
Unter den größeren Verlierern fanden sich wie an anderen Börsen auch Titel aus der Ölbranche. Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann verloren 1,52 Prozent auf 64,01 Euro. Titel des Ölkonzerns OMV büßten 1,09 Prozent auf 28,59 Euro ein. Die Mitglieder des Ölkartells OPEC konnten sich zuletzt bei einem Treffen mit anderen Rohstoffmächten nicht auf eine Drosselung der Produktion einigen. Die beiden größten Gewinner im prime market waren die beiden Baukonzerne UBM (plus 1,42 Prozent auf 31,45 Euro) und Strabag (plus 0,97 Prozent auf 31,30 Euro).
Mit Spannung erwartet werden jetzt an den Börsen die US-Zinsentscheidung am Mittwoch und die anstehende US-Präsidentschaftswahl. Für Unsicherheit hatte zuletzt die Ankündigung weiterer Nachforschungen zur E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton durch das FBI gesorgt.
Impulse könnte auch die laufende Ergebnisberichtssaison bringen. Im Wochenverlauf stehen unter anderen Quartalsergebnisse von der Erste Group und von Andritz an.
Der ATX Prime notierte bei 1.258,66 Zählern und damit um 0,90 Prozent oder 11,43 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 623.823 (Vortag: 892.571) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 19,39 (21,30) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
(APA)