EZB erhöht Tempo ihrer Anleihenkäufe

Die Europäische Zentralbank erhöhte zuletzt bei ihren umstrittenen Anleihenkäufen das Tempo.

Die Europäische Zentralbank (EZB) legt bei ihren in Deutschland umstrittenen Anleihenkäufen einen Gang zu. Gemeinsam mit den nationalen Notenbanken erwarb die EZB in der vergangenen Woche öffentliche Schuldtitel der Euro-Länder im Volumen von 17,79 Milliarden Euro, wie die EZB am Montag mitteilte. In der vorangegangenen Woche waren es 16,83 Milliarden Euro gewesen. Damit nahmen die Euro-Wächter seit Beginn der Käufe im März 2015 Staatspapiere im Umfang von 1,182 Billionen Euro in ihre Bücher.

Das Gesamtprogramm, das auch Pfandbriefe, Hypothekenpapiere und Firmenanleihen umfasst, ist inzwischen auf 1,74 Billionen Euro angelegt. Es soll noch bis mindestens Ende März 2017 weiterlaufen. Die Euro-Wächter erwarben in vergangenen Woche Unternehmensanleihen im Volumen von 2,17 Milliarden Euro nach 1,80 Milliarden in der Woche zuvor.

Mit den Bondkäufen wollen EZB-Chef Mario Draghi und seine Notenbank-Kollegen die Kreditvergabe und damit die Konjunktur im Währungsraum anschieben. Laut Draghi ist die Wirtschaft im Euro-Raum immer noch auf die Unterstützung der Geldpolitik angewiesen. Es wird deshalb erwartet, dass der EZB-Rat auf seiner Sitzung im Dezember entscheidet, auch nach März 2017 noch Anleihen zu erwerben.

(Reuters)

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