ATX erstmals seit 2014 über 2700 Punkten

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Der heimische Leitindex knüpfte nahtlos an seine Kursgewinne vom Vortag an und hielt sich deutlich besser als das europäische Börsenumfeld.

Die Wiener Börse hat am Dienstagnachmittag ihre Kursgewinne weiter ausgebaut. Zwischenzeitlich hatte der ATX sogar erstmals seit Jänner 2014 die Marke von 2.700 Punkten geknackt. Gegen 14.15 Uhr notierte etwas darunter bei 2.694,62 Punkten, das ist ein Plus von 39,68 Punkten bzw. 1,49 Prozent.

Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,14 Prozent, FTSE/London +0,48 Prozent und CAC-40/Paris +0,61 Prozent.

Der heimische Leitindex knüpfte nahtlos an seine deutlichen Kursgewinne vom Vortag an und hielt sich deutlich besser als das europäische Börsenumfeld, das mehrheitlich leicht im Plus tendierte. Gestützt wurde der ATX vor allem von den deutlichen Gewinnen der heimischen Bankaktien. So stiegen die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) an der Indexspitze um 5,86 Prozent auf 18,70 Euro und die Titel der Erste Group legten um 2,96 Prozent auf 29,01 Euro zu. Ein Branchenvergleich zeigte den Bankensektor als die europaweit stärkste Branche.

Klare Gewinne verzeichneten auch die Ölwerte, die jeweils auf neue 52-Wochen-Höchststände stiegen. OMV-Aktien lagen zuletzt 2,09 Prozent im Plus und kosteten damit 34,88 Euro, während die Anteilsscheine des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann 1,38 Prozent auf 78,51 Euro zulegten. Die Ölpreise tendierten am Nachmittag mit deutlichen Gewinnen.

Im ATX Prime legten AT&S-Aktien neuerlich klar zu. Sie gewannen 2,38 Prozent auf 10,34 Euro, nachdem sie bereits am Vortag um 8,49 Prozent nach oben gesprungen waren. Die Titel des Halbleiterkonzerns hatten im Verlauf des Jahres 2016 über ein Viertel ihres Börsenwerts eingebüßt.

Palfinger-Titel auf 52-Wochen-Hoch

Daneben erreichten auch die Titel von Palfinger bei 29,49 Euro zwischenzeitlich ein neues 52-Wochen-Hoch. Zuletzt notierten sie allerdings nur mehr um 0,07 Prozent höher bei 29,33 Euro. Zur Aktie des Salzburger Kranherstellers lag eine neue Analyse von Kepler Chevreux vor. Die Wertpapierexperten erhöhten ihr Kursziel von 29,00 auf 33,00 Euro und bestätigten ihre Anlageempfehlung "Buy".

Für UBM Development hingegen senkte Kepler Cheuvreux das Kursziel von 43,00 auf 37,00 Euro. Gleichzeitig bestätigten die Analysten aber ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Titel des Immobilienentwicklers. Die UBM-Aktie notierte im Verlauf um 0,41 Prozent schwächer auf 31,83 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 14.00 Uhr bei 2.700,89 Punkten, das Tagestief lag kurz nach Handelsbeginn bei 2.655,40 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 1,25 Prozent bei 1.363,61 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 24 Titel mit höheren Kursen, 16 mit tieferen und keiner unverändert.

Bis dato wurden im prime market 3.468.604 (Vortag: 2.126.237) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 101,81 (52,37) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 487.242 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 17,87 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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