Schwächephase beendet: ATX schnellt um 1,92 Prozent hoch

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Starke Zahlen zur Industrie in China, der Eurozone und den USA hatten dabei die Aktienmärkte allerorts unterstützt.

Der Wiener Aktienmarkt hat seine bisherige Schwächephase in dieser Woche durchbrochen und ist heute, Mittwoch, wieder über 2.700 Punkte gezogen. Der ATX stieg um 51,26 Punkte oder 1,92 Prozent auf 2.727,69 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,01 Prozent, DAX/Frankfurt +1,03 Prozent, FTSE-100/London +0,12 Prozent und CAC-40/Paris +0,94 Prozent.

Starke Zahlen zur Industrie in China, der Eurozone und den USA hatten dabei die Aktienmärkte allerorts unterstützt. Zudem kamen starke Signale zum US-Arbeitsmarkt, die den Euro zum Dollar abwerten ließen und die europäischen Aktienmärkte unterstützten. Laut Zahlen des Privatunternehmens ADP wurden in den USA im Jänner 246.000 anstatt der erwarteten 165.000 Jobs geschaffen. Die ADP-Daten gelten als richtungsweisend für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird.

Warten auf Fed-Sitzung

Bereits heute Abend folgt die Zinssitzung der US-Notenbank Fed, von der sich Investoren zwar keine Zinserhöhung, aber einen Ausblick auf die Inflationsentwicklung in den USA erwarten. Mit einem neuerlichen Zinsschritt rechnet die Mehrheit der Anleger erst zur Jahresmitte.

In Wien ging es für die Aktien der voestalpine es um 0,96 Prozent bergauf. Die FMA prüft die Anleger-Informationspolitik durch den Linzer Stahlkonzern rund um zusätzliche Kosten beim Bau eines Werks in Texas, wurde am Vorabend bekannt. voest-Chef Wolfgang Eder betonte, "immer" auf die Kostensteigerungen hingewiesen zu haben und erkannte keine Verfehlung der Ad-Hoc-Pflichten. Weder im Jahresergebnis noch im Ergebnis für das dritte Quartal, das in einer Woche ansteht, erwartet Eder wegen der nun höheren Kosten für das Werk in Corpus Christi Veränderungen gegenüber den Ankündigungen.

Hingegen gaben Agrana deutliche 10,94 Prozent auf 106,25 Euro ab. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern hat die erste Tranche und damit den Großteil seiner Kapitalerhöhung heutigen Angaben abgeschlossen. Über Nacht wurden bereits 1,32 Millionen neue und 500.000 bestehende Agrana-Aktien aus dem Direktbestand der Südzucker AG platziert, wie das Unternehmen mitteilte. Die Papiere gingen an institutionelle Anleger.

Höher zeigten sich unterdessen die Bankaktien Raiffeisen (plus 2,17 Prozent) und Erste Group (plus 2,86 Prozent) sowie die Ölwerte OMV (plus 2,75 Prozent) und SBO (plus 3,44 Prozent).

(APA)

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