ATX bleibt am Nachmittag in der Gewinnzone

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Le-Pen-Aussagen und Trump-Politik verunsichern die Märkte weiterhin. Konjunkturseitig lieferten schwachen Produktionsdaten aus Deutschland keine Unterstützung.

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag bei moderatem Volumen mit höherer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.716,60 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 4,61 Punkten bzw. 0,17 Prozent. Damit konnte sich der ATX nach einem schwachen Frühhandel weiter in der Gewinnzone halten. Auch an Europas Leitbörsen gab es moderate Kursgewinne zu sehen. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,54 Prozent, FTSE/London +0,64 Prozent und CAC-40/Paris +0,02 Prozent. Dennoch bleibt die Verunsicherung der Anleger ob der politischen Nachrichtenlage dies- und jenseits des Atlantiks bestehen.

So lasteten zum einen die jüngsten Aussagen der französischen Präsidentschaftskandidatin des Front National, Marine Le Pen, auf der Stimmung. Le Pen hatte am Wochenende ein EU-Referendum für Frankreich gefordert. Zum anderen hält der US-Präsident Donald Trump mit seiner umstrittenen Einwanderungs- und Handelspolitik die Anleger weiterhin in Atem.

Anleger mit Palfinger zufrieden

Konjunkturseitig lieferten schwachen Produktionsdaten aus Deutschland keine Unterstützung. Im weiteren Tagesverlauf stehen keine wesentlichen Daten mehr auf der Agenda. In den USA werden unter anderem Zahlen zur Handelsbilanz veröffentlicht.

In Wien legten Palfinger 1,24 Prozent auf 32,55 Euro zu. Die Investoren zeigten sich mit den heute vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 offenbar recht zufrieden. Zwar ging das Konzernergebnis um 5 Prozent auf 61,2 Mio. Euro zurück, der Umsatz des Kranherstellers legte aber um 10,3 Prozent zu. Die Dividende soll konstant bei 57 Cent/Aktie bleiben. Für das laufende Jahr 2017 zeigte sich das Unternehmen zudem nach dem guten Auftragseingang im 4. Quartal 2016 und zu Jahresbeginn 2017 zuversichtlich.

Bankwerte uneinheitlich

Gesucht waren auch Erste Group mit plus 0,81 Prozent auf 28,73 Euro. Dagegen knüpften Raiffeisen-Papiere an ihre gestrigen Abschläge an und verloren weitere 1,42 Prozent auf 20,77 Euro. Bereits zum Wochenstart hatten die Papiere um 0,8 Prozent tiefer geschlossen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX knapp vor 13.00 Uhr bei 2.722,33 Punkten, das Tagestief lag zum Handelsstart bei 2.703,54 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,17 Prozent bei 1.382,57 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 19 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 2.422.702 (Vortag: 2.378.400) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 68,89 (73,84) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 271.268 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 15,58 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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