ATX hält sich knapp im Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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An Europas Leitbörsen gab es keine einheitliche Richtung zu sehen, große Kursbewegungen blieben aber aus.

Die Wiener Börse hat am Dienstag gut behauptet geschlossen. Der ATX stieg 0,77 Punkte oder 0,03 Prozent auf 2.712,76 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.695,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,23 Prozent, DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London +0,72 Prozent und CAC-40/Paris -0,50 Prozent.

An Europas Leitbörsen gab es keine einheitliche Richtung zu sehen, große Kursbewegungen blieben aber aus. Die Stimmung bleibt geprägt von der Verunsicherung der Anleger ob der politischen Nachrichtenlage dies- und jenseits des Atlantiks.

Palfinger mit guter Bilanz

Zum einen lastete die Forderung der französischen Präsidentschaftskandidatin des Front National, Marine Le Pen, nach einem EU-Referendum für Frankreich auf dem Sentiment. Zum anderen hält der US-Präsident Donald Trump mit seiner umstrittenen Einwanderungs- und Handelspolitik die Anleger in Atem. Konjunkturseitig lieferten zudem schwachen Produktionsdaten aus Deutschland keine Unterstützung für die Märkte.

In Wien kletterten Palfinger-Aktien um 1,40 Prozent auf 32,60 Euro nach oben. Die Investoren zeigten sich mit den vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 offenbar zufrieden. Zwar ging das Konzernergebnis um 5 Prozent auf 61,2 Mio. Euro zurück, der Umsatz des Kranherstellers legte aber um 10,3 Prozent zu. Die Dividende soll konstant bei 57 Cent/Aktie bleiben. Für das laufende Jahr 2017 zeigte sich das Unternehmen zudem nach dem guten Auftragseingang im 4. Quartal 2016 und zu Jahresbeginn 2017 zuversichtlich.

Bankwerte uneinheitlich

Gesucht waren auch Erste Group mit plus 0,70 Prozent auf 28,70 Euro. Dagegen knüpften Raiffeisen-Papiere an ihre gestrigen Abschläge an und sackten mit minus 1,99 Prozent auf 20,65 Euro an Ende der Kurstafel ab. Bereits zum Wochenstart hatten die Papiere um 0,8 Prozent tiefer geschlossen.

Ebenfalls klar schwächer schlossen OMV (minus 1,57 Prozent auf 32,98 Euro). Im Zuge enttäuschender Bilanzvorlagen der norwegischen Statoil sowie der britischen BP gab es für Ölaktien im europäischen Branchenvergleich deutliche Kursverluste zu verbuchen. Die Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) zogen indessen um 0,74 Prozent auf 71,00 Euro an.

(APA)

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