Wiener Börse: Positive Kursreaktion bei FACC, Rosenbauer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Über weite Strecken des Handelstages trat der heimische Leitindex auf der Stelle. Im Späthandel kam es zu einer leichten Stimmungsaufhellung.

Die Wiener Börse hat am Dienstag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg um 10,2 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.792,48 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,03 Prozent, DAX/Frankfurt +0,03 Prozent, FTSE/London -0,14 und CAC-40/Paris +0,17 Prozent.

Über weite Strecken des Handelstages trat der heimische Leitindex auf der Stelle. Im Späthandel kam es zu einer leichten Stimmungsaufhellung. Zuvor war der Euro klar abgerutscht, nachdem US-Notenbankchefin Janet Yellen bei einer Rede vor dem Bankenausschuss des US-Senats baldige Zinserhöhungen angedeutet hatte.

In Wien rückten unterdessen einige Nebenwerte in den Mittelpunkt. So reagierten die Anleger erfreut auf die Mitteilung der FACC, dass der bisherige interimistische Konzernchef Robert Machtlinger dauerhaft an der Unternehmensspitze des Luftfahrtszulieferers bleibt: Die Aktie stieg um 2,58 Prozent auf 6,31 Euro und erreichte zwischenzeitlich den höchsten Stand seit über einem Jahr. Machtlinger hatte im Mai 2016 - zunächst vorrübergehend - den Chefposten übernommen, als der damalige Konzernchef Walter Stephan in Zusammenhang mit einem Internet-Betrugsfall abgesetzt worden war.

Ebenfalls im Spitzenfeld notierten Semperit mit einem Plus von 1,70 Prozent auf 29,05 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel von 31,0 auf 31,8 Euro angehoben und das Anlagevotum "Hold" bestätigt.

Ein klares Plus verzeichneten Rosenbauer mit einem Kursaufschlag von 1,23 Prozent auf 55,07 Euro, nachdem der Feuerwehrausstatter vorläufige Geschäftszahlen für 2016 vorgelegt hatte. Der Rückgang des um Einmaleffekte bereinigten operativen Ergebnisses auf 50,5 Mio. Euro sei "im Rahmen der Erwartungen und sogar marginal über unseren Schätzungen" gelegen, hieß es in einer ersten Stellungnahme des Baader-Bank-Analysten Christian Weiz.

Nach anfänglichen Verlusten etwas höher aus dem Handel gingen Buwog mit einem Plus von 0,92 Prozent auf 23,14 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Anlageempfehlung für die Titel des Immobilienkonzerns von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde von 24,50 Euro auf 26,70 Euro nach oben angepasst. Die Papiere seien attraktiv bewertet, außerdem bleibe die Buwog ein potenzielles Übernahmeziel etwa für die deutschen Immobilienkonzerne Vonovia und Deutsche Wohnen.

s Immo notierten hingegen mit einem Minus von 0,39 Prozent auf 11,38 Euro etwas schwächer. Damit profitierten sie nicht von der am Vorabend erfolgten Mitteilung, dass sich das Bewertungsergebnis des Immobilienkonzerns mit knapp 85 Mio. Euro mehr als verdoppeln werde. "Die Ankündigung ist keine große Überraschung, nachdem s Immo bereits im ersten Halbjahr ein starkes Bewertungsergebnis von 107 Mio. Euro vorgelegt hatte und wir eine weitere Anhebung für das zweite Halbjahr erwartet hatten", kommentierte die Analystin Christine Reitsamer von der Baader Bank.

Unter den ATX-Schwergewichten stiegen die Titel der Erste Group zwar nur moderat um 0,77 Prozent. Allerdings reichte dies, um mit 30,10 Euro erstmals seit über fünf Jahren wieder mit einem Schlusskurs von über 30 Euro aus dem Handel zu gehen.

Deutlicher aufwärts ging es für Do & Co, die bei hohem Volumen um 3,03 Prozent auf 62,66 Euro zulegten. Der Cateringkonzern wird am Donnerstag Geschäftszahlen für die ersten Quartale 2016/17 vorlegen. Tagessieger im ATX waren allerdings Zumtobel mit einem Plus von 3,09 Prozent auf 16,50 Euro.

(APA)

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