Investoren reißen sich um Schuldscheine von Palfinger

Palfinger-Chef Herbert Ortner
Palfinger-Chef Herbert OrtnerAPA/GEORG HOCHMUTH
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Kranhersteller Palfinger wollte sich 75 Millionen Euro ausborgen - und nahm dann gleich 200 Millionen Euro, weil die Konditionen so günstig waren.

Der Salzburger Kranhersteller Palfinger hat sich durch die Ausgabe von Schuldscheinen 200 Millionen  Euro vom Kapitalmarkt geholt. Die Platzierung sei am Freitag erfolgt, teilte das Unternehmen mit. Mit dem Erlös werde vor allem die Übernahme der norwegischen Harding-Gruppe, eines Anbieters von Rettungsausrüstung und Lifecycle Services für maritime Einrichtungen und Schiffe, langfristig refinanziert. Harding war vor einem Jahr gekauft worden und brachte 800 Mitarbeiter und 140 Millionen Euro Umsatz mit.

Die Schuldscheine wurde mit Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren begeben. "Mit dieser Emission haben wir das günstige Zinsumfeld zur langfristigen Ausfinanzierung der strategisch bedeutenden Übernahme von Harding genutzt", so Palfinger-Chef Herbert Ortner. Durch den Fokus auf die sieben- und zehnjährigen Tranchen habe das Unternehmen das Fälligkeitsprofil seiner Finanzverbindlichkeiten "glätten und uns langfristig zu äußerst günstigen Konditionen refinanzieren" können.

Zunächst hatte Palfinger bei dieser jüngsten Platzierung den Angaben zufolge lediglich ein Volumen von 75 Millionen Euro angepeilt. Wegen der starken Nachfrage seitens institutioneller Investoren aus Österreich, Deutschland und anderen europäischen Ländern und der daraus resultierenden mehrfachen Überzeichnung sei das Volumen dann auf 200 Millionen Euro aufgestockt worden. Seit 2009 hat Palfinger bereits vier Schuldschein-Transaktionen am Markt untergebracht.

(APA)

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