Spaniens Firmen sind „Renditekaiser“

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Niedrige Dividendenrenditen gibt es in Österreich.

Wien. Die Zinsen bleiben in Europa noch einige Zeit auf dem Rekordtief, mancherorts wird bereits über Negativzinsen auch für Privatanleger spekuliert. Aktien und andere Wertpapiere gewinnen daher als Anlagealternative noch mehr Bedeutung, vor allem, wenn sie hohe Dividenden abwerfen, sagt Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank.

Die „Renditekaiser“ sind derzeit in Spanien zu Hause, zeigt eine Studie von Allianz Global Investors, bei der die Rendite von Dividenden und Unternehmens- sowie Staatsanleihen in 33 Staaten weltweit untersucht wurde. Demnach bieten spanische Unternehmen mit einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 4,93 Prozent in Europa die besten Ergebnisse. Auf den Plätzen zwei und drei folgen portugiesische (4,42 Prozent) und italienische (4,38 Prozent) Firmen. Auf Platz vier liegen russische Unternehmen mit einer Dividendenrendite von 4,37 Prozent. Norwegische Unternehmen, die im Vorjahr noch auf Platz eins lagen, rutschen hingegen auf Rang fünf ab.

Wer sich mit österreichischen Titeln patriotisch gibt, muss sich mit einer im Vergleich eher mageren Dividendenrendite von 2,34 Prozent zufriedengeben. Damit liegen heimische Unternehmen im Allianz-Ranking im unteren Drittel auf Platz 24. Ganz am unteren Ende des Rankings befinden sich Südkorea (1,67 Prozent), Irland (1,45 Prozent) und Indien (1,37 Prozent).

Kein gutes Geschäft sind inzwischen staatliche Anleihen: Rund ein Viertel aller Staatsanleihen der Industrieländer weist Ende 2016 schon eine negative Umlaufrendite aus. (eid)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.04.2017)

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