ATX schließt auf neuem Jahreshoch

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach einem verhaltenen Wochenbeginn präsentierte sich der heimische Leitindex in Einklang mit dem europäischen Börsenumfeld freundlich.

Die Wiener Börse hat am Dienstag im Plus geschlossen. Der ATX legte 19,56 Punkte oder 0,64 Prozent auf 3.086,20 Einheiten zu. Zwischenzeitlich stieg er bis auf 3.093,28 Zähler und erreichte somit ein neues Jahreshoch. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,00 Prozent, DAX/Frankfurt +0,48 Prozent, FTSE/London +0,57 Prozent und CAC-40/Paris +0,31 Prozent.

Nach einem verhaltenen Wochenbeginn präsentierte sich der heimische Leitindex in Einklang mit dem europäischen Börsenumfeld freundlich. Die in der Früh veröffentlichten Konjunkturdaten aus Deutschland sind ebenfalls positiv ausgefallen: So stiegen die Exporte im März um 10,9 Prozent auf einen Rekordwert von 118,2 Mrd. und die Industrie hat vor allem wegen einer lebhaften Auslandsnachfrage erneut mehr Aufträge erhalten. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe sank zwar, aber nicht so stark wie erwartet.

AT&S unter Druck

Bei den Einzelwerten in Wien rutschten AT&S mit einem Minus von 2,74 Prozent auf 9,77 Euro ans untere Ende des Kurstafel. Der Leiterplattenhersteller hatte im Geschäftsjahr 2016/17 Probleme mit einem Werk in China. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen dadurch einen Verlust von 22,9 Mio. Euro - im Jahr davor hatte es noch einen Gewinn von 56 Mio. Euro gegeben.

Am oberen Ende des ATX Prime notierten hingegen Warimpex. Die Titel des Immobilienunternehmens legten um satte 7,48 Prozent auf 1,15 Euro zu und knüpften damit an ihren deutlichen Vortagesgewinn von über neun Prozent an. Im Leitindex ATX wiederum setzten sich RHI mit einem Kursplus von 3,36 Prozent auf 28,33 Euro an die Spitze. Sie erreichten damit den höchsten Stand seit über zwei Jahren. Der Feuerfestkonzern wird am kommenden Donnerstag seinen Zwischenbericht für das erste Quartal veröffentlichen.

Verbund vor Zahlen im Plus

Verbund-Aktien stiegen um 1,76 Prozent auf 16,47 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Aktie des Stromkonzerns von 14,0 auf 14,5 Euro erhöht. Hintergrund der Anhebung ist die Berücksichtigung eines gesunkenen Anteils von Minderheiten am Konzern. Die Empfehlung "Hold" wurde gleichzeitig bestätigt. Von den am morgigen Mittwoch anstehenden Erstquartalszahlen des Konzerns erwarten die Deutsche-Bank-Analysten schwächere operative Ergebnisse.

Daneben meldete sich die Deutsche Bank auch zur Erste Group zu Wort. Für die Aktien der heimischen Bank wurde in Reaktion auf die veröffentlichten Quartalszahlen die Empfehlung "Hold" und das Kursziel von 29 Euro bestätigt. Enttäuschend ist bei den Zahlen vor allem der Zinsüberschuss ausgefallen, hieß es in der Studie. Die Titel der Erste Group notierten um 0,25 Prozent tiefer bei 32,51 Euro.

Am morgigen Mittwoch stehen außerdem Quartalsergebnisse von Wienerberger am Programm. Analysten von Erste Group, Kepler Cheuvreux und Raiffeisen Centrobank (RCB) erwarten stabile Umsätze und einen weiter eingegrenzten Nettoverlust. Die Wienerberger-Aktien beendeten den Handelstag um 1,47 Prozent fester bei 22,45 Euro.

(APA)

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