Der steirische Maschinenbauer wird an der Börse für eine gesenkte Umsatzprognose abgestraft.
Eine gesenkte Umsatzprognose haben die Aktien der Andritz am Freitagvormittag auf Talfahrt geschickt. Die Titel des steirischen Maschinenbaukonzerns brachen an der Wiener Börse zwischenzeitlich um über elf Prozent ein und fielen bis auf 44,50 Euro. Damit notierten sie so tief wie zuletzt Mitte August 2016. Der ATX lag am Vormittag knapp ein Prozent im Minus.
"Nach einem starken ersten Quartal sind die Ergebnisse für das zweite Quartal von einem enttäuschenden Auftragseingang und Umsätzen geprägt", kommentierte der Analyst Peter Rothenaicher von der deutschen Baader Bank die Zahlen in einer ersten Einschätzung. Vor allem die Wasserkraft- und die Metallsparte hätten schwache Ergebnisse geliefert. Der Analyst bleibt allerdings bei seiner Kaufempfehlung für die Andritz-Aktie - was er mit der "attraktiven Bewertung" begründet.
Im Zuge der Zahlenvorlage hat die Andritz ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr revidiert: Sie geht nun von einem leicht rückläufigen Umsatz für 2017 aus. Der Umsatz ist im zweiten Quartal um 5,6 Prozent auf 1,39 Mrd. Euro gesunken, der Nettogewinn (nach Minderheiten) hingegen stieg leicht um 0,1 Prozent auf 67,8 Mio. Euro.
(APA)