Bayer verkauft für eine Milliarde Euro weitere Covestro-Aktien

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Allgemein Feature Randmotiv die Bayer Konzernzentral Schild Eingang Zentral Bilanzpressekonfer(c) imago/Sven Simon (imago stock&people)
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Eine vollständige Trennung von der Kunststofftochter hatte der Konzern 2015 als Ziel ausgegeben.

Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat für eine Milliarde Euro weitere Aktien seiner Kunststofftochter Covestro verkauft und damit die Kontrolle über das Unternehmen abgegeben. Mit dem Verkauf reduziert sich der direkt gehaltene Anteil um knapp sieben auf 24,6 Prozent, wie Bayer mitteilte.

Damit sinkt er unter die Schwelle von 30 Prozent - ab dieser Schwelle hat in Deutschland ein Unternehmen laut gesetzlicher Definition die Kontrolle über ein anderes Unternehmen. Dies liegt daran, dass in der Regel nicht alle Aktionäre zur Hauptversammlung kommen, und 30 Prozent der Anteile reichen, um Abstimmungen für sich zu entscheiden.

Bayer braucht Geld für Monsanto

Bayer hatte Covestro im Oktober 2015 an die Börse gebracht und will sich "mittelfristig" vollständig von dem Unternehmen trennen. Diesem Ziel sei Bayer nun "einen großen Schritt näher gekommen", erklärte Vorstandschef Werner Baumann.

Wer die Aktien kaufte, teilte Bayer nicht mit. Der Käufer habe sich aber verpflichtet, die Anteile bis zum 11. Dezember nicht weiterzuverkaufen.

Das Geld kann der Konzern gut gebrauchen. Bis zum Jahresende will Bayer die 66 Milliarden Dollar schwere Übernahme des umstrittenen US-Saatgutherstellers Monsanto abschließen.

(APA/AFP)

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