ATX schließt mit hauchdünnem Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nicht zuletzt aufgrund des Börsenfeiertags in Frankfurt blieb der Handel europaweit impulsarm.

Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit einem hauchdünnen Plus beendet. Der ATX stieg um 0,43 Punkte oder 0,01 Prozent auf 3.345,50 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 20 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.365,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,29 Prozent, FTSE/London +0,39 Prozent und CAC-40/Paris +0,36 Prozent.

Im Tagesverlauf gab es beim heimischen Börsenbarometer nur sehr wenig Bewegung zu sehen, auch die Umsätze blieben moderat. Nicht zuletzt aufgrund des Börsenfeiertags in Frankfurt blieb der Handel europaweit impulsarm. Auch wichtige Daten blieben dünn gesät. In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im August gegenüber dem Vorjahresmonat etwas stärker gestiegen als erwartet.

In den Fokus rückte jedoch erneut die Börse in Madrid. Diese zeigte sich zum Handelsschluss erneut leicht im Minus. Am Montag war der spanische Leitindex IBEX-35 nach dem Katalonien-Referendum merklich unter Druck geraten. Die Abstimmung über die Unabhängigkeit der Region von Spanien am Sonntag war von massiven Ausschreitungen überschattet worden und sorgte so für Unsicherheit an den Börsen.

Schwergewichte im Minus

Am Wiener Markt blieben neue Unternehmensmeldungen rar. Auf dem ATX lasteten unter anderem die Kursverluste in den Indexschwergewichten Andritz (minus 0,96 Prozent auf 48,73 Euro) und Erste Group (minus 0,79 Prozent auf 37,25 Euro). Dagegen notierten Raiffeisen-Aktien mit plus 1,65 Prozent auf 28,90 Euro unter den größten Kursgewinnern im Leitindex.

Ebenfalls auf der Verliererseite waren Ölwerte zu finden. OMV verloren 0,17 Prozent auf 49,20 Euro. Zuletzt hatten sich die Analysten der Erste Group zu den Titeln zu Wort gemeldet und ihr Votum von "Accumulate" auf "Hold" nach unten geschraubt. Ihr Kursziel hob die Erste Group allerdings von 43,00 auf 53,50 Euro an. Die Aktien des Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann sanken ebenfalls um 0,43 Prozent auf 69,60 Euro.

Bei der UBM Development ging es um moderate 0,12 Prozent auf 38,55 Euro bergauf. Das Unternehmen vermeldete einen Erfolg am Kapitalmarkt: Das Umtauschangebot der "alten" UBM-Anleihe 2014 in die neue 3,25-prozentige mit Laufzeit 2017-22 wurde von mehr als 84 Mio. Euro Nominale wahrgenommen.

(APA)

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