ATX verliert über ein Prozent

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Unter Verkaufsdruck stand unter den heimischen Schwergewichten die OMV-Aktie, welche zum Sitzungsende nach moderaten Verlaufsverlusten abgerutscht war.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch deutlich tiefer geschlossen. Der ATX fiel 35,92 Punkte oder 1,07 Prozent auf 3.309,58 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 45 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.355,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,12 Prozent, DAX/Frankfurt +0,44 Prozent, FTSE/London -0,01 Prozent und CAC-40/Paris -0,11 Prozent.

Nach einem kurzen Ausflug in die Gewinnzone im Frühhandel ging der Handelstag für den ATX deutlich im Minus zu Ende. Auch das europäische Börsenumfeld gab zur Wochenmitte überwiegend nach. Der DAX in Frankfurt konnte hingegen ein neues Rekordhoch markieren.

Bankenwerte schwach

In Wien blieb die Meldungslage recht mager. Unter Verkaufsdruck stand unter den heimischen Schwergewichten die OMV-Aktie, welche zum Sitzungsende nach moderaten Verlaufsverlusten abgerutscht war. Die OMV-Titel büßten 4,4 Prozent auf 47,02 Euro ein. Die Ölpreise wendeten hingegen nach überraschend stark gesunkenen US-Öllagerdaten ins Plus.

In einer europaweiten Branchenbetrachtung zeigten sich die Bankenwerte am schwächsten. In Wien ermäßigten sich die Titel der Raiffeisen Bank International um zwei Prozent auf 28,32 Euro. Erste Group kamen um ein Prozent auf 36,87 Euro zurück.

Zumtobel verteuerten sich 3,7 Prozent auf 15,77Euro. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller verlegt die Produktion der Komponententochter Tridonic ins günstigere Serbien. Am Stammsitz in Dornbirn soll der Fokus auf die Produktion von Leuchten gelegt werden - dort sollen auch die Tridonic-Mitarbeiter unterkommen.

Lenzin führt Kursliste an

Gesucht zeigten sich auch Lenzing mit plus 1,9 Prozent auf 130,10 Euro. Wienerberger bauten ein Plus von ebenfalls 1,9 Prozent auf 21,30 Euro.

Die Porr-Aktie legte nach einer positiven Analystenmeinung 1,2 Prozent auf 26,86 Euro zu. Hier stuften die Analysten der Erste Group die Bau-Aktie von "reduce" auf "hold" hoch. Das Kursziel wurde hingegen von 36,9 auf 27,5 Euro nach unten gesetzt.

Die Do&Co-Aktie verbilligte sich um satte 2,5 Prozent auf 38,22 Euro. Für die Anteilsscheine des Cateringunternehmens gab es zwei neue Expertenstimmen. Kepler Cheuvreux senkte das Kursziel für die Titel von 45 auf 37 Euro und bestätigte das Anlagevotum "Reduce". Die Experten der Erste Group stuften die Papiere hingegen von "hold" auf "accumulate" hoch. Das Kursziel wurde hingegen von 70,5 Euro auf 48,5 Euro gekürzt.

Die FACC-Titel fielen 2,8 Prozent auf 12,83 Euro. Am Vortag waren die Papiere des Luftfahrtzulieferers noch um fünf Prozent nach oben geklettert. Andritz-Papiere schwächten sich um 2,1 Prozent auf 45,73 Euro ab.

(APA)

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