Steirischer Leiterplattenhersteller gewinnt an der Börse 21 Prozent

Nahezu alle Werke des Leiterplattenherstellers AT&S arbeiten an der Kapazitätsgrenze
Nahezu alle Werke des Leiterplattenherstellers AT&S arbeiten an der KapazitätsgrenzeAPA/AT&S (UNBEKANNT)
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Nahezu alle Werke des Leiterplattenherstellers AT&S arbeiten an der Kapazitätsgrenze. Das Unternehmen erhöht deshalb seine Jahresprognose. Das Kursplus an der Börse: mehr als 21 Prozent.

Der börsennotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S macht heuer bisher sehr gute Geschäfte und erhöht daher seine Wachstumsprognose für den Umsatz von 10 bis 16 Prozent auf 20 bis 25 Prozent. Auch die Ergebnisprogenose wurde angehoben. Die EBITDA-Marge werde 19 bis 22 Prozent betragen (ursprüngliche Progrnose 16 bis 18 Prozent).  Die zusätzlichen Abschreibungen sollen nun nur mehr 15 statt 25 Millionen Euro betragen.

Vor allem in den letzten drei Monaten habe es eine sehr hohe Kundennachfrage gegeben, praktisch alle Werke arbeiteten an der Kapazitätsgrenze. Die neue Technologie sei schneller angenommen worden, im Werk in Chongqing habe es bei IC-Substraten weitere Effizienzsteigerungen gegeben. Die positive Entwicklung sei vor allem auf generelle Effizienzmaßnahmen "und die schneller als erwartete Beherrschung der technologischen Herausforderungen bei den neu eingeführten Technologien" zurückzuführen. Der schwächere Renminbi habe ebenfalls geholfen.

Diese Entwicklung sei "ein wesentlicher Meilenstein, um die mittel- bis langfristig gesetzten Finanzziele zu erreichen". Diese sind eine EBITDA-Marge von über 20 Prozent und eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) von 12 Prozent.

Anleger sind begeistert von dieser Botschaft. Die AT&S Aktie verteuerte sich am Montag um mehr als 21 Prozent auf 15,15  Euro. Das ist der höchste Wert seit Ende 2015.

Zur Erinnerung: Das steirische Unternehmen hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr bei einem Umsatzplus von 6,8 Prozent auf 815 Millionen Euro einen Verlust von 23 Millionen Euro nach 56 Millionen Euro Gewinn im Jahr zuvor eingefahren. Ursache für die roten Zahlen waren Anlaufschwierigkeiten bei der neuen Fertigungsstätte für IC-Substrate in China.

Die AT&S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft mit Sitz im steirischen Leoben ist seit 1999 börsennotiert. Ex-SPÖ-Finanzminister Hannes Androsch hält 16,3 Prozent der Aktien, 17,8 Prozent hält Willibald Dörflinger, der Rest (65,9 Prozent) ist im Streubesitz.

(APA)

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