Mailand rechnet mit Rekordzahl an Börsengängen

Die Mailänder Börse segelt auf Wachstumskurs.

Nach 40 Börsengängen in diesem Jahr rechnet die Mailänder Börse 2018 mit einem weiteren IPO-Rekordjahr. 2018 könnte die Schwelle von 50 Erstnotierungen überschritten werden, berichtete der Chef der Mailänder Börse, Raffaele Jerusalmi, am Montag.

Zu den möglichen Börsendebütanten im kommenden Jahr zählen Schwergewichte der internationalen Mode wie die Maison Valentino. Auch die private Bahngesellschaft NTV und die Kaufhauskette für italienische Spezialitäten, Eataly, planen im kommenden Jahr den Börsengang. Mindestens 20 Börsengänge sollten 2018 den Hauptindex MTA betreffen, meinte Jerusalmi.

Die italienische Regierung will mit Steueranreizen Börsengänge fördern. Dank Steuerentlastungen für die IPO-Beratungskosten in Höhe von bis zu einer halben Million Euro soll die Notierung von Klein-und Mittelunternehmen in Mailand unterstützt werden, berichteten italienische Medien.

Der Mailänder AIM-Index für Kleinunternehmen, zählt zurzeit 89 Firmen, der Star-Index für mittelgroße Betriebe mit Wachstumspotenzial 72. Doch laut Jerusalmi, besteht noch viel Expansionspotenzial. Viele Familienunternehmen würden sich noch von der Börse fernhalten und dies zum Teil wegen der Notierungskosten.

Die Mailänder Börse segelt heuer auf Wachstumskurs. Der FTSE-MIB-Index kletterte seit Jahresbeginn um 17 Prozent. 22 Börsengänge im Gesamtvolumen von 4,3 Mrd. Euro wurden dieses Jahr gemeldet. Die Kapitalisierung der im Hauptindex MTA notierten Unternehmen liegt bei 633 Mrd. Euro.

(APA)

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