George Soros: "Gold ist die ultimative Blase"

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George Soros(c) EPA (Laurent Gillieron)
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Investoren-Legende George Soros warnt beim Weltwirtschaftsforum in Davos vor den Gefahren weltweit niedriger Zinsen und den Auswirkungen der Politik des billigen Geldes.

Investoren-Legende George Soros brandmarkt Gold beim Weltwirtschaftsforum in Davos als die "ultimative Blase". Soros warnte davor, dass die Regierungen weltweit mit niedrigen Zinsen und der damit einhergehenden Politik des billigen Geldes Gefahr laufen, neue Blasen zu erschaffen - und so weitere Krisen auslösen könnten.

Konkret sagte Soros: "Wenn die Zinsraten niedrig sind haben wir Bedingungen, die Vermögensblasen fördern - und sie entfalten sich im Moment. Die ultimative Vermögensblase ist Gold".

Inflationsängste hatten Anleger Ende 2009 dazu getrieben, verstärkt in Gold anzulegen. Der Goldpreis befand sich auf Rekordjagd: Eine Feinunze Gold kostete am 3. Dezember des Vorjahrs 1226,10 Dollar. Am 27. Jänner 2010 kostete eine Feinunze Gold 1088 Dollar.

Kritik an Regierungen

Laut "Zeit Online" übte Soros auch Kritik an den Regierungen. Die erste Phase der Krisenbewältigung habe aus Konjunkturprogramm und Geldaufblähung bestanden. Doch das Gegensteuern – also das Regulieren der Märkte und die Besteuerung der Banken - käme zu früh. Denn: "Man kann doch nicht den Banken helfen, ihre Gewinnseite zu stärken, und ihnen gleichzeitig, das Geld durch Sondersteuern und Auflagen wieder nehmen."

(phu)

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