Stahlkonzern Voest legt Gewinnsprung hin

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ARCHIVBILD/THEMENBILD: WAHLEN IN OBEROeSTERREICH / LAeNDERPORTRAeT: VOEST ALPINEBARBARA GINDL / APA / picturedes
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Der Konjunkturaufschwung in Europa hat das Geschäft des oberösterreichischen Konzerns Voestalpine befeuert.

Die positive Konjunktur befeuert auch die Geschäfte des Stahlkonzerns Voestalpine: Der Gewinn nach Steuern (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen) legte in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2017/18 im Jahresabstand um knapp 62 Prozent auf 555,9 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen heute, Donnerstag, in einer Ad-hoc-Aussendung mitteilte.

Insgesamt steigerte die Voestalpine ihren Umsatz in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres davor von 8,10 Milliarden auf 9,46 Milliarden Euro um fast 17 Prozent.

Vor allem Europa erhole sich konjunkturell auf breiter Basis. Dabei habe sich insbesondere die Automobilindustrie, welche die voestalpine mit Spezialteilen beliefert, als "Treiber der hervorragenden Entwicklung" erwiesen. "Der Konzern profitierte im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2017/18 von einer außerordentlich hohen Nachfrage aus seinen wichtigsten Kundensegmenten, allen voran der europäischen Automobilindustrie", betonte Konzernchef Wolfgang Eder.

Starke Nachfrage nach Stahl

Dem Technologiekonzern kommen dabei auch die erheblich gestiegenen Stahlpreise zugute. Dank massiver Nachfrage nach Flachstahlprodukten legte die Steel Division den Angaben zufolge "den mit Abstand größten Ergebnissprung" von allen Konzernsparten hin. "Unverändert solide" sei aber auch der Auftragseingang aus der Konsumgüterindustrie. Für belebende Impulse sorgen den Angaben zufolge zudem die hohe Dynamik im Luftfahrtsektor, das verbesserte Umfeld im Maschinenbaubereich und Erholungstendenzen in der Bauindustrie. Auch im Öl- und Gassektor, den die voestalpine unter anderem mit Rohren beliefert, sei "zumindest mengenmäßig ein Aufschwung" spürbar. Negativ auf den Geschäftsverlauf wirken sich hingegen die geringen Investitionen und der damit einhergehende Preiskampf im europäischen Eisenbahnbau aus.

An der bisher guten Geschäftsentwicklung dürfte sich laut voestalpine auch im vierten Geschäftsquartal nichts ändern: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) "sollte sich aus heutiger Sicht wieder in etwa auf dem Niveau des starken ersten Quartals bewegen".

(APA)

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