Wiener Börse: ATX schließt hauchdünn im Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Anleger hielten sich europaweit zurück. Die Unsicherheiten rund um den Brexit sowie die Spannungen zwischen Italien und der Europäischen Union dämpfen die Stimmung.

Eine freundliche Wall Street dürfte der Wiener Börse am heutigen Mittwoch kurz vor Handelsschluss noch in die Gewinnzone verholfen haben. Der ATX stieg moderate 1,57 Punkte oder 0,05 Prozent auf 3.331,33 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.334,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,30 Prozent, DAX/Frankfurt +0,23 Prozent, FTSE-100/London -0,71 Prozent und CAC-40/Paris +0,23 Prozent.

Anleger hielten sich europaweit zurück. Die Unsicherheiten rund um den Brexit sowie die Spannungen zwischen Italien und der Europäischen Union dämpfen die Stimmung. Zudem sorge der seit zwei Wochen merklich anziehende Eurokurs für leichten Gegenwind, hieß es von Analysten.

Dass die Wirtschaft der USA im zweiten Quartal noch etwas stärker gewachsen war als bisher bekannt, konnte dem heimischen Aktienmarkt keine frischen Impulse liefern.

Porr gab Kursgewinne wieder ab

Bei den Einzelwerten gaben Porr-Aktien im Handelsverlauf ihre deutlichen Kursgewinne wieder auf 27,55 Euro ab. Nach soliden Halbjahreszahlen waren sie zunächst auf 29 Euro gestiegen. Der Umsatz stieg in der ersten Jahreshälfte 2018 um mehr als ein Viertel auf 2,2 Mrd. Euro. Der Baukonzern kauft außerdem die ehemalige Tschechien-Tochter der Pleite-Baufirma Alpine um rund 12 Mio. Euro.

Ans Ende der Kurstafel sackten die Titel von Zumtobel (minus 3,67 Prozent). Die Anteilsscheine des Lichtspezialisten kamen damit von ihren kräftigen Vortagesgewinnen wieder etwas zurück.

Auch die SBO-Papiere fielen um satte 3,48 Prozent, obwohl die Analysten der Raiffeisen Centrobank ihr Votum für die SBO-Aktien von "Hold" auf "Buy" angehoben hatten. Das Kursziel wurde von 110 Euro auf 120 Euro nach oben gesetzt. Zur Begründung nannten die Experten die starke Erholung der Umsätze im Bereich Ölfeld-Ausrüstung.

Die Werte des Branchenkollegen OMV kletterten um 0,66 Prozent. Hier dürfte ein gestiegener Ölpreis nach einem überraschend starken Lagerabbau an Rohöl in den USA gestützt haben.

Nach Börsenschluss legt Immofinanz Halbjahreszahlen vor. Die Aktien des Immobilienkonzerns schlossen um 0,27 Prozent höher bei 22,20 Euro. Am Donnerstag folgt s Immo ebenfalls mit Ergebnissen zu den ersten sechs Monaten. Zuletzt gewannen die Papiere des Branchenkollegen 0,67 Prozent.

(APA)

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