Milliardenangebot für Satellitenbetreiber Inmarsat

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Der britische Satellitenbetreiber Inmarsat steht vor der Übernahme durch Finanzinvestoren.

Ein Konsortium um die Beteiligungsgesellschaften Apax Partners und Warburg Pincus sowie die Pensionsfonds Canada Pension Plan Investment Board (CPPIB) und Ontario Teacherd' Pension Plan Board (OTPPB) bietet umgerechnet drei Milliarden Euro für den an der Londoner Börse gelisteten Satellitenbetreiber Inmarsat.

Der Inmarsat-Vorstand, der im vergangenen Jahr ein 2,87 Milliarden Euro schweres Offert des US-Rivalen EchoStar noch abgelehnt hatte, bezeichnete das Übernahmeangebot als "fair und vernünftig". Auch der mit elf Prozent beteiligte Großaktionär Lansdowne Partners stellte sich hinter die Übernahme.

Apax Partners war schon 2003 an der Privatisierung der 1979 als Internationale Seefunksatelliten-Organisation (Inmarsat) gegründeten Firma beteiligt. Inmarsat bietet heute nicht nur für die Schifffahrt satellitengestützte Mobilfunksysteme an, sondern auch für Flugzeuge. Vor allem die direkte Übertragung von Bord-Unterhaltung ins Flugzeug über Breitband soll das künftige Wachstum beflügeln. Um in die neue Technik zu investieren, hatte Inmarsat im vergangenen Jahr die Dividende gekürzt.

Das Konsortium bietet 546 Pence (6,36 Euro) je Inmarsat-Aktie in bar. Das sind 45 Prozent mehr als die Papiere noch Ende Februar wert waren, als EchoStar laut Medienberichten einen neuen Anlauf zur Übernahme gestartet hatte. Am Montag legten Inmarsat neun Prozent auf 552 Pence zu.

(APA/Reuters)

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