Über 1,33 Dollar: Trichet-Kommentar stützt Euro

** ARCHIV ** Eine Ein-Euro-Muenze liegt auf einer Dollarnote, fotografiert am 10. Mai 2006 in Frankfu
** ARCHIV ** Eine Ein-Euro-Muenze liegt auf einer Dollarnote, fotografiert am 10. Mai 2006 in Frankfu(c) AP (Michael Probst)
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Der Euro war zu Wochenbeginn deutlich unter 1,30 Dollar gefallen. Nach einer Rede von EZB-Chef Trichet lässt der Euro wieder die Muskeln spielen.

Der Euro hat sich am Freitag deutlich über der Marke von 1,33 Dollar gehalten. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,3360 Dollar, nachdem sie am Vortag kräftig um mehr als zwei Cent zugelegt hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs Donnerstagmittag noch auf 1,3199 (Mittwoch: 1,2973) Dollar festgesetzt. In der Nacht zum Montag war der Euro bis auf 1,2886 US-Dollar gefallen (DiePresse.com berichtete).

Belastet wurde der Euro zu Wochenbeginn erneut durch die europäische Schuldenkrise. Nach Griechenland und Irland steht mit Portugal der nächste Wackelkandidat im Fokus.

Aufholjagd nach Trichet-Rede

Experten begründen die Aufholjagd des Euro zum einen mit der etwas ruhigeren Lage in Europa, nachdem die Schuldenkrise zuvor wieder stark aufgeflammt war. Zum anderen wurde der Euro durch Aussagen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet am Donnerstag gestützt.

Trichet signalisierte die Bereitschaft der Notenbank, einer anziehenden Inflation gegebenenfalls mit Zinserhöhungen zu begegnen. Angesichts steigender Rohstoff- und Energiepreise erinnerte er überraschend an eine Zinserhöhung der Währungshüter im Juli 2008. "Wir sind niemals vorfestgelegt, die Zinsen nicht zu verändern", betonte Trichet.

(Ag.)

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