Bargeld ist im Urlaub der Favorit

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Österreicher geben in Summe heuer 4,1 Mrd. Euro für ihren Sommerurlaub aus. In der Ferne zahlen sie am liebsten in bar. Nur 14 Prozent bevorzugen die Bankomatkarte, trotz kostenlosem Bezahlen.

Wien/Weber. Rund 55 Prozent der Österreicher haben heuer einen Sommerurlaub geplant. In Summe geben sie dafür 4,1 Mrd. Euro aus, geht aus einer Studie von Integral im Auftrag der Erste Bank hervor. Im Schnitt macht das 1062 Euro pro Person und Urlaub. Ausgegeben wird das Geld im Urlaub am liebsten in bar: 32 Prozent nannten den Euro als liebstes Zahlungsmittel im Urlaub, gefolgt von Kreditkarten (26 Prozent) und der jeweiligen Landeswährung (20 Prozent).

Nur 14 Prozent bevorzugen die Bankomatkarte, obwohl mit ihr die Bezahlung im Euroraum kostenlos ist. Manfred Bartalsky, Produktmanager der Erste Bank, rät Urlaubern, immer einen Mix an Zahlungsmitteln parat zu haben. „Am besten schneidet ab, wer einen geringen Teil an Bargeld, etwa für einen Snack oder das Taxi mit sich führt, höhere Beträge mittels Kreditkarte bezahlt und Geldabhebungen am Bankomaten vornimmt.“

15 Prozent der Befragten gaben an, nichts von unterschiedlichen Spesen in Reiseländern zu wissen. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten sich Urlauber aber schon im Vorfeld über die Bedingungen im Urlaubsland erkundigen, so Bartalsky. Auch beim Geldwechsel lasse sich sparen– ein Kauf von Fremdwährungen über das eigene Konto komme teilweise billiger.

Abzuraten ist von Wechselstuben im Ausland: „Die Konditionen variieren stark, weil es keine einheitlichen Richtlinien gibt. Wechselstuben können die Gebühren selbst festlegen und verlangen, was sie wollen.“ Grundsätzlich sei es besser, wenige Behebungen mit höheren Beträgen zu machen.

Im Urlaubsland selbst seien die Kosten dafür mit der Bankomatkarte niedriger als mit der Kreditkarte. Vorsicht gilt auch bei Bezahlungen mit Visa, Mastercard und Co.: Es soll dringend darauf geachtet werden, in der jeweiligen Landeswährung zu bezahlen. Sonst erhalte man in jedem Fall eine schlechtere Kursabrechnung. Ein abschreckendes Beispiel sei in diesem Zusammenhang der Londoner Flughafen, so Bartalsky.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.06.2011)

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