UniCredit : Libyische Investmentbehörde halbiert Anteil

Libysche Investmentbehörde kürzt ihre Anteile bei der UniCredit
Libysche Investmentbehörde kürzt ihre Anteile bei der UniCredit(c) AP (Luca Bruno)
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Die Beteiligung sinkt auf 1,25 Prozent. Noch ist unklar, ob auch die libysche Notenbank ihre Anteil reduziert hat.

Libyens Investmentbehörde LIA hat ihre Beteiligung an der italienischen Bank-Austria-Mutter UniCredit reduziert. Im Zuge der Kapitalerhöhung schrumpfte der Anteil der libyschen Behörde von 2,5 auf 1,25 Prozent, teilte die italienische Börsenaufsichtsbehörde Consob am Freitag mit.

Noch nicht bekanntgegeben wurde, ob auch die libysche Notenbank ihren Anteil von 4,9 Prozent reduziert hat. Italienische Medien hatten berichtet, dass die Notenbank ihren Anteil auf 2,8 Prozent geschrumpft hatte, doch diese Information wurde von der Börsenaufsichtsbehörde bisher noch nicht bestätigt.

Araber-Fonds Aabar stärkster Einzelaktionär

Im Zuge der Kapitalaufstockung im Wert von 7,5 Milliarden Euro ist der arabische Staatsfonds Aabar zum stärksten Einzelaktionär der italienischen Bank-Austria-Mutter aufgerückt. Die Araber erhöhten ihren Anteil von 4,9 auf 6,5 Prozent. Der US-Fonds Capital Research, der bisher der stärkste Einzelaktionär der UniCredit war, fuhr seine Beteiligung von 5,4 auf 2,2 Prozent zurück. Die Mailänder Investmentbank Mediobanca reduzierte ihren UniCredit-Anteil von 6,7 Prozent auf 1,7 Prozent.

Auch bei den italienischen Aktionären der Bank kam es zu Änderungen. Die Stiftung Cariverona reduzierte ihren Anteil von 4,2 auf 3,51 Prozent. Die Turiner Stiftung CRT stockte dagegen ihre Beteiligung von 3,3 auf 3,8 Prozent auf.

Die neuen Machtverhältnisse nach der Kapitalaufstockung dürften sich im neuen Aufsichtsrat der UniCredit widerspiegeln. Medienberichten zufolge soll das Gremium von 23 auf 19 Mitgliedern schrumpfen. Damit soll die Effizienz des Aufsichtsrats steigen. Die neuen Mitglieder sollen bei der Aktionärsversammlung am 11. Mai gewählt werden. UniCredit-Präsident Dieter Rampl gab diese Woche bekannt, dass er zu einer weiteren Mandatsverlängerung nicht bereit sei.

(APA)

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