Silber verliert an Glanz

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Symbolbild(c) AP (MICHAEL PROBST)
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Silberpreis schwankt seit Monaten stark und legt regelrechten Zickzackkurs hin. Kurzfristig rechnen Experten mit weiteren Rückgängen. Grund seien die gestiegenen Silberbestände in börsenkontrollierten Lagerhäusern.

Frankfurt/Bloomberg/B. L. Wer zu Jahresbeginn in Silber investiert hat, hat auf Dollarbasis knapp zehn Prozent gewonnen. Am Mittwochnachmittag kostete eine Feinunze 31,6 Dollar (24,2 Euro). Hätte man bereits Ende Februar verkauft, hätte man einen Gewinn von 20 Prozent einfahren können. Seither hat der Preis des Edelmetalls deutlich nachgegeben.

Zumindest kurzfristig sind die Aussichten wenig rosig, glaubt man Bart Melek von TD Securities in Toronto: Er warnt vor einem Preisrutsch von 5,6 Prozent in den kommenden Wochen. Zur Begründung verweist er auf die gestiegenen Silberbestände in den börsenkontrollierten Lagerhäusern. „Das zeigt eindeutig, dass es keinen bereitstehenden Markt für das Metall als Investment gibt und die elektronische Nachfrage sinkt“, erläutert Melek. „Es könnte ein Abwärtsdruck bei Silber entstehen.“

Früher seien zwar die Rohstoffpreise auch noch dann gestiegen, wenn die Lagerbestände zulegten, inzwischen sei aber der Optimismus aus dem Markt verschwunden.

Nachdem der Silberpreis im Vorjahr ein Hoch bei fast 50 Dollar erreicht hatte, machte er kehrt und stürzte tief ab. Seither legt er einen regelrechten Zickzackkurs hin – wie auch der Goldpreis. Doch während Letzterer vergleichsweise moderat schwankt, fallen die Ausschläge beim Silberpreis um ein Vielfaches stärker aus.

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