Bwin.party schafft Dividende-Reserve

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Das Grundkapital wird um eine Milliarde Euro herabgesetzt. Hintergrund ist die Schaffung ausreichender Reserven für die Dividendenpolitik des Unternehmens.

Gibraltar/Wien/Eid. Der Online-Glücksspielanbieter Bwin.party will das Grundkapital durch Auflösung der Kapitalrücklage im Ausmaß von 1,02 Mrd. Euro herabsetzen. Derselbe Betrag soll in die ausschüttungsfähigen Rücklagen fließen. Dies soll bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 7. Juni beschlossen werden. Hintergrund ist die Schaffung ausreichender Reserven für die Dividendenpolitik des Unternehmens und auch die Möglichkeit, den Aktienrückkauf fortzusetzen, schreibt der „Börse-Express“.

Seit dem Jahr 2005 seien zahlreiche Impairments vorgenommen worden, zudem wurden etliche Akquisitionen mit eigenen Aktien getätigt, die auf dem Aktienkurs zum Zeitpunkt des Zukaufs basieren. Dies spiegle sich u. a. in den Kapitalrücklagen wider, begründet Bwin.party den Schritt. Die Fähigkeit des Unternehmens, den sogenannten „Distribution Test“ zu bestehen, habe sich damit reduziert. Bwin.party kann aber nur Dividenden ankündigen und zahlen, wenn es diesen Test besteht.

Durch den Kapitalschritt werden sich die ausschüttungsfähigen Reserven von rund 671,7 Mio. auf 1,7 Mrd. Euro erhöhen.

Die Bwin.party-Aktie gewann am Freitag neuerlich an Wert.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.05.2012)

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