Österreicher zahlen selten mit Karte

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Beträge unter zehn Euro werden hierzulande fast ausschließlich bar bezahlt. Vor allem ältere Menschen bevorzugen Barzahlungen.

Wien/apa. Bargeld ist das beliebteste Zahlungsmittel der Österreicher. Glaubt man einer Studie des Beratungsunternehmens Capgemini, zücken sie im Schnitt vier Mal pro Monat ihre Bankomat- oder Kreditkarte. In Schweden, Finnland oder Dänemark werden Karten drei Mal so häufig verwendet. Beträge bis zu zehn Euro werden hierzulande fast ausschließlich cash bezahlt. Vor allem ältere Menschen und solche, die auf dem Land leben, bevorzugen Barzahlungen. Dennoch verfügen 85 Prozent der Österreicher über 15 Jahren über bargeldlose Zahlfunktionen. Die Bankomatkarte verwendet man für Transaktionen bis 50 Euro, darüber zückt man gern die Kreditkarte.

„Barzahlung geht schneller“

Laut einer Umfrage der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) aus dem Jahr 2010 wurden als Hauptgründe für das Barzahlen die Gewohnheit und das Empfinden, dass für die jeweiligen Beträge Bargeld das optimale Zahlungsmittel sei, angeführt. Weitere Gründe sind die bessere Übersicht über die eigenen Finanzen sowie ein einfacherer Umgang. Auch gehe die Bezahlung mit Bargeld schneller vonstatten.

Die Experten von Capgemini sehen als Grund für die hohe Bargeldaffinität auch die Möglichkeit, leicht und kostenfrei an Bargeld zu kommen. In anderen Ländern fallen dafür mitunter hohe Gebühren an. Die meisten Österreicher griffen auch lieber zur Bankomatkarte, um Bargeld abzuheben, anstatt direkt damit zu zahlen. Kontaktloses sei noch wenig verbreitet.

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