In einem schwachen europäischen Umfeld gab auch die Wiener Börse nach. Der ATX dämmte im Verlauf seine Abschläge jedoch etwas ein.
Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2463,96 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 9,17 Punkten bzw. 0,37 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,95 Prozent, FTSE/London -1,16 Prozent und CAC-40/Paris -1,03 Prozent.
In einem schwachen europäischen Umfeld gab auch die Wiener Börse nach. Der ATX dämmte im Verlauf seine Abschläge jedoch etwas ein. Veröffentlichte Quartalszahlen rückten conwert, CA Immo und Strabag ins Blickfeld. Die conwert-Aktie eroberte mit einem Kursplus von 2,20 Prozent auf 9,15 Euro den Spitzenplatz auf der Kursliste. Das Immobilienunternehmen hat im ersten Quartal nach der erstmaligen Konsolidierung der KWG Kommunale Wohnen AG den Konzerngewinn nach Steuern im Vergleich zur Vorjahresperiode von 2,4 Millionen Euro auf 9,9 Millionen Euro vervierfacht.
CA Immo-Anteilsscheine befestigten sich um 0,43 Prozent auf 10,42 Euro. Das Unternehmen hat im ersten Quartal 2013 das Betriebsergebnis deutlich gesteigert. Im Ausblick wird trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein "insgesamt zufriedenstellendes positives Jahresergebnis" erwartet.
Strabag gaben moderat um 0,15 Prozent auf 16,91 Euro nach. Österreichs größter Baukonzern hat seine Verluste unter dem Strich heuer im ersten Quartal etwas eingedämmt. Die Analysten von der RCB bewerten die Zahlen als im Rahmen der Erwartungen.
VIG-Papiere befestigten sich um 0,77 Prozent auf 39,51 Euro. Die am Dienstag veröffentlichten Quartalsergebnisse des Versicherers wurden von den Nomura-Experten als wenig überraschend bewertet. Zudem sehen die Analysten kurzfristig keinen Katalysator für den VIG-Aktienkurs. Langfristig betrachtet sei das Geschäftsmodell intakt, hieß es weiter.
RHI-Aktien verbuchten ein Minus von 0,76 Prozent auf 27,56 Euro. Die Erste Group nahm ihr Anlagevotum für die Aktien des Feuerfest-Konzerns von "Buy" auf "Accumulate" zurück. Das Kursziel wurde hingegen geringfügig von 30 auf 31 Euro angehoben.
Unter den Schwergewichten sanken Ersten Group um 1,26 Prozent auf 25,48 Euro. Moderate Abschläge zwischen 0,11 und 0,49 Prozent mussten Raiffeisen, OMV und Andritz hinnehmen. voestalpine konnten ins Plus wenden und legten 0,42 Prozent zu.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2474,35 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.50 Uhr bei 2455,48 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,40 Prozent tiefer bei 1211,04 Punkten. Im prime market zeigten sich neun Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und drei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 1.134.685 (Vortag: 2.099.399) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 30,524 (45,39) Millionen Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 89.110 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 4,54 Millionen Euro entspricht.