Wiener Börse zu Mittag: ATX weiter im Minus

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Wiener Boerse(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Keine auffälligen Kursschwankungen verursachte der heutige "Hexensabbat", ein Verfallstag zahlreicher Optionen an den Terminbörsen, bisher an der Wiener Börse.

Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2504,34 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 11,27 Punkten bzw. 0,45 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,08 Prozent, FTSE/London +0,05 Prozent und CAC-40/Paris +0,13 Prozent.

Keine auffälligen Kursschwankungen verursachte der heutige "Hexensabbat", ein Verfallstag zahlreicher Optionen an den Terminbörsen, bisher an der Wiener Börse. Schlechte Neuigkeiten aus Italien lieferten ebenso keine maßgeblichen Impulse für die Aktienmärkte. Die italienischen Industrieunternehmen haben im Juli einen weiteren Rückgang der Auftragsaufträge hinnehmen müssen, infolgedessen war der Euro auf sein Tagestief von 1,3516 Dollar gerutscht. Am Nachmittag wird zudem das vorläufige Verbrauchervertrauen innerhalb der Eurozone für September veröffentlicht.

Am oberen Indexende im prime market rangierten zu Mittag Wienerberger (plus 4,12 Prozent auf 12,00 Euro) gefolgt von UNIQA (plus 3,47 Prozent auf 9,42 Euro). Während auch Andritz (plus 1,39 Prozent auf 44,18 Euro) klar fester tendierten, gerieten voestalpine mit minus 2,70 Prozent auf 34,25 Euro unter Verkaufsdruck und folgten damit ebenso wie AMAG (minus 1,31 Prozent auf 21,03 Euro) dem schwachen internationalen Branchentrend der Rohstoffwerte.

Unter den schwächsten Werten rangierten auch Raiffeisen Bank International (RBI), sie verbilligten sich um 2,09 Prozent auf 24,37 Euro. Die Analysten der Citigroup hatten zuvor ihr Kursziel dir RBI leicht von 25,5 auf 25,0 Euro gesenkt und ihr Votum "Neutral" bestätigt. Sie sehen die Bank immer stärker unter Zeitdruck, ihre Kernkapitalquote (Core Tier 1) zu erhöhen. Während der heimische Mitbewerber Erste Group über eine Kernkapitalquote von 10,3 Prozent verfüge, halte die RBI am Stand von Ende Juni bei 6,5 Prozent, hieß es weiter. Die Aktien des Branchengenossen Erste Group tendierten mit minus 0,79 Prozent auf 23,97 Euro.

Ebenfalls klar im Minus zeigten sich Wolford, die 1,38 Prozent auf 20,02 Euro abgaben. Am Vortag hatten sich die Papiere des Vorarlberger Strumpfherstellers noch fester präsentiert, nachdem bekannt geworden war, dass der Geschäftsmann Ralph Bartel neuer Hauptaktionär des Konzerns ist. Bartel hält nun 25,38 Prozent an Wolford, allerdings als Privatperson, wie mitgeteilt wurde. Er gründete das im Nasdaq notierte Reiseportal Travelzoo.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.50 Uhr bei 2519,95 Punkten, das Tagestief lag kurz nach Sitzungsbeginn bei 2496,29 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,40 Prozent tiefer bei 1.229,05 Punkten. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und drei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.938.312 (Vortag: 2.780.107) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 53,865 (68,09) Millionen Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 229.415 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 11,03 Millionen Euro entspricht.

(APA)

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