Während das Ergebnis der deutschen Bundestagswahlen an den Märkten kaum für Impulse sorgte, rückten einmal mehr Konjunkturdaten in den Fokus.
Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2496,57 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 7,2 Punkten bzw. 0,29 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,09 Prozent, FTSE/London -0,28 Prozent und CAC-40/Paris +0,06 Prozent.
Während ein Teil der europäischen Indizes nach schwächerem Start bis Mittag leicht ins Plus drehen konnte, zeigte sich der heimische Leitindex knapp im roten Bereich. Marktteilnehmer berichteten von einem eher ruhigen Wochenauftakt. Während das Ergebnis der deutschen Bundestagswahlen an den Märkten kaum für Impulse sorgte, rückten einmal mehr Konjunkturdaten in den Fokus.
Die Geschäfte der chinesischen Industrie laufen so gut wie seit einem halben Jahr nicht mehr, war in der Früh bekannt geworden. Der vorläufige Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC kletterte im September auf 51,2 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit März.
Auch die Einkaufsmanager im Euroraum sehen die Wirtschaft weiter auf Erholungskurs. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Einkaufsmanagerindex stieg im September von 51,5 Punkten im Vormonat auf 52,1 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs auf 51,8 Punkte gerechnet.
Uniqa im Mittelpunkt
Unter den Einzelwerten rückten zu Wochenbeginn die Aktien der Uinqa in den Fokus. Der Versicherungskonzern startet jetzt seine lang erwartete große Kapitalerhöhung und erwartet sich dafür rund 750 Mio. Euro Bruttoerlös, davon etwa 700 Mio. aus dem Verkauf neuer Aktien und rund 50 Mio. Euro aus der Veräußerung von Mehrzuteilungsaktien. Die Preisspanne wurde mit 7,50 bis 8,50 Euro je Aktie festgelegt. Diesen Dienstag soll die Bezugs-und Angebotsfrist starten und bis 8. Oktober laufen. Am 11. Oktober sollen die neuen Aktien erstmals an der Wiener Börse notieren. Die Titel der Uniqa verbesserten sich zu Mittag nach schwächerem Verlauf um 0,54 Prozent auf 9,20 Euro.
Unter den heimischen Indexschwergewichten büßten OMV um 1,35 Prozent auf 35,37 Euro ein und Andritz gaben um 1,45 Prozent auf 43,91 Euro nach. Bei den Bankwerten schwächten sich Erste Group um 1,31 Prozent auf 23,76 Euro ab, während Raiffeisen um 0,25 Prozent auf 24,30 Euro gewannen.
Strabag lagen um 1,07 Prozent tiefer bei 18,55 Euro. AMAG notierten 0,10 Prozent leichter bei 20,12 Euro. Die Aktien der Strabag wurden heute wieder in den ATX aufgenommen. Im Gegenzug wurden die Titel der AMAG aus dem Wiener Leitindex gestrichen.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.507,23 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.25 Uhr bei 2.494,26 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,24 Prozent tiefer bei 1.225,26 Punkten. Im prime market zeigten sich 22 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 1.212.026 (Vortag: 1.938.312) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 37,943 (53,87) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher voestalpine mit 133.172 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 9,07 Mio. Euro entspricht.
(APA)