US-Börsen: Dow Jones schließt auf Allzeithoch

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Die heute publizierten Konjunkturdaten aus den USA hinterließen unterdessen ein gemischtes Bild.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag, gestützt von der Hoffnung auf eine weiterhin lockere Geldpolitik in den USA, ihre Rekordjagd fortgesetzt. Der Dow Jones erreichte mit plus 111,42 Einheiten oder 0,72 Prozent ein neues Allzeithoch von 15.680,35 Punkten. Der S&P-500 Index erhöhte sich ebenso auf einen neuen Rekordstand, er stieg um 9,84 Punkte (plus 0,56 Prozent) auf 1.771,95 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte um 12,21 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 3.952,34 Zähler zu.

Dabei stützte Optimismus unter Investoren vor dem morgigen Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Die Anleger erhoffen sich Hinweise auf den Zeitpunkt, zu dem die Fed ihre monatlichen Anleihekäufe von derzeit 85 Mrd. Dollar reduzieren wird. Analysten rechnen damit frühestens im März 2014.

Die heute publizierten Konjunkturdaten aus den USA hinterließen unterdessen ein gemischtes Bild: Während die Konsumlaune im Oktober auf den niedrigsten Wert seit April gefallen war und auch die Erzeugerpreise auch überraschend gesunken sind, stieg der Hauspreisindex in den zwanzig größten Ballungsgebieten im August so stark, wie seit Februar 2006 nicht mehr.

Unternehmensseitig standen zahlreiche Technologiewerte, allen voran Apple im Mittelpunkt. Der Konzern verkaufte zwar im vierten Geschäftsquartal annähernd 33,8 Millionen seiner Smartphones und damit gut ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Die Anleger zeigten sich aber von den am Vortag nachbörslich präsentierten Quartalszahlen nicht überzeugt, die Apple-Aktien verbilligten sich um 2,43 Prozent auf 517,02 Dollar.

Im Dow Jones präsentierten sich Pfizer (plus 1,66 Prozent auf 31,25 Dollar) nach Quartalszahlen gut gesucht. Zwar hat der weltweit drittgrößte Pharmakonzern einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten, übertraf damit aber die noch schwächeren Erwartungen. Auch IBM legten um 2,69 Prozent auf 182,12 Dollar zu. Laut Bloomberg stockte der Computerhersteller seinen Aktienrückkauffonds um 15 Mrd. Dollar auf.

Mit der Übernahme durch seinen Gründer verlässt der PC-Hersteller Dell die Börse. Das Unternehmen soll nach Handelsschluss von der Nasdaq genommen werden. Gründer Michael Dell übernimmt mithilfe des Finanzinvestors Silver Lake den von ihm gegründeten Konzern für rund 25 Mrd. Dollar. Dell verabschiedeten sich mit plus 0,22 Prozent auf 13,86 Dollar.

Der notleidende Smartphone-Spezialist Blackberry hat laut einem Zeitungsbericht ausgelotet, ob das Online-Netzwerk Facebook Interesse an einem Kauf des Unternehmen hätte. Blackberry-Vertreter seien für die Gespräche vergangene Woche nach Kalifornien gereist, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen. Es sei unbekannt, ob Facebook interessiert sei. Während Facebook vor ihrer morgen nachbörslich anstehenden Bilanzvorlage um 1,66 Prozent tiefer bei 49,40 Dollar notierten, legten Blackberry 1,40 Prozent auf 8,31 Dollar zu.

(APA)

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