Wiener Börse: ATX im Frühhandel deutlich im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auch die europäischen Börsen starteten einheitlich mit Abschlägen in die Handelswoche. Für Abwärtsdruck sorgten vor allem schwache Vorgaben.

Die Wiener Börse hat sich am Montag im Frühhandel mit deutlichen Kursverlusten präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.540,91 Punkten nach 2.581,47 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 40,56 Punkten bzw. 1,57 Prozent.

Auch die europäischen Börsen starteten einheitlich mit Abschlägen in die Handelswoche. Für Abwärtsdruck sorgten vor allem schwache Vorgaben aus Asien und von der Wall Street, hieß es von Marktteilnehmern. Daneben verwiesen Händler zur Begründung der deutlichen Kursverluste auf Proteste in der Ostukraine vom Wochenende. Ansonsten blieben neue Impulse eher dünn gesät, auch auf dem Konjunkturkalender sind kaum nennenswerte Daten zu finden.

Lenzing mit neuem Finanzchef

Auch in Wien gab es zum Wochenauftakt kaum neue Unternehmensnachrichten. In den Blickpunkt rückten unter anderem Lenzing. Der Faserhersteller hat nach dem vorzeitigen Abgang von Finanzchef Thomas Winkler per Jahresende 2013 den Posten neu besetzt. Thomas Riegler wurde per 1. Juni 2014 für drei Jahre zum neuen Finanzvorstand bestellt. Die Aktien gaben 0,32 Prozent auf 42,05 Euro ab.

Klare Kursverluste gab es bei Bankwerten zu beobachten. Erste Group fielen um 2,57 Prozent auf 25,39 Euro und Raiffeisen sackten um klare 2,81 Prozent auf 24,25 Euro ab. Beide Titel folgten damit dem schwachen europäischen Branchensentiment in den roten Bereich.

Zumtobel am Ende der Kursliste

Weit unten auf der Kurstafel waren zudem Zumtobel (minus 2,90 Prozent auf 17,42 Euro) zu finden. Die Analysten der Berenberg Bank haben zuvor ihre Kaufempfehlung für die Aktien zurückgezogen und ihr Votum auf "Hold" reduziert. Daneben wurde das Kursziel von 19,0 auf 19,8 Euro erhöht.

Europaweit richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger daneben auf die Baubranche, nachdem die beiden Zementkonzerne Holcim und Lafarge ihre Fusion offiziell bestätigt haben. In Wien verloren die Titel des Ziegerherstellers Wienerberger 2,08 Prozent auf 13,64 Euro, Strabag erhöhten sich indessen um 0,78 Prozent auf 19,46 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.265,92 Zählern und damit um 1,54 Prozent oder 19,8 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 29 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 916.414 (Vortag: 309.336) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 21,863 (10,17) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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