Wiener Börse: ATX am Nachmittag etwas leichter

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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An den europäischen Leitbörsen gab es indessen keine einheitliche Linie zu beobachten. Die Telekom Austria zahlt 30,6 Mio. Euro für Frequenzen in Bulgarien.

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag bei schwachem Volumen mit etwas leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.458,58 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 11,04 Punkten bzw. 0,45 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,10 Prozent, FTSE/London +0,08 Prozent und CAC-40/Paris +0,41 Prozent.

An den europäischen Leitbörsen gab es indessen keine einheitliche Linie zu beobachten. In Anbetracht einer drohenden Eskalation der Situation in der Ost-Ukraine hielten sich die Anleger eher zurück, kommentierten Marktteilnehmer. Hinzu kamen schwache Daten aus China, wo die Geldmenge im März so langsam wie seit über 13 Jahren nicht mehr gewachsen ist. Dies schürte erneut Sorgen um eine Konjunkturabkühlung in der Volksrepublik.

Bankwerte uneinheitlich

In Wien lagen bisher kaum neue Unternehmensnachrichten vor. Auf dem ATX lasteten unter anderem die deutlichen Kursverluste in Andritz (minus 1,27 Prozent auf 43,81 Euro) und voestalpine (minus 1,78 Prozent auf 31,50 Euro). Indessen fanden Bankwerte keine klare Richtung. Während Raiffeisen minimale 0,02 Prozent auf 22,36 Euro zulegen konnten, folgten Erste Group dem schwachen europäischen Branchentrend ins Minus und gaben 0,43 Prozent auf 24,18 Euro ab.

Telekom Austria fielen um 1,11 Prozent auf 6,93 Euro. Der Telekommunikations-Konzern hat 30,6 Mio. Euro in die Verlängerung ihrer Mobilfunk-Spektrumslizenzen in Bulgarien investiert. Die bulgarische Tochter Mobiltel habe ihre bestehenden Frequenzblöcke um weitere zehn Jahre verlängert.

VIG legen zu

Vienna Insurance Group legten indessen 0,65 Prozent auf 36,32 Euro zu. Die Aktien profitierten von einer Hochstufung der Credit Suisse-Analysten, die ihr Votum für den Versicherer von "Underperform" auf "Neutral" angehoben haben. Das Kursziel blieb unverändert bei 38,00 Euro.

Auch Zumtobel profitierten von neuen Analystenstimmen. Die Wertpapierspezialisten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Votum für die Aktien des Leuchtenherstellers von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde ebenfalls leicht von 18,0 auf 19,0 Euro erhöht.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX knapp nach Handelsstart bei 2.481,05 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.30 Uhr bei 2.451,76 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,42 Prozent bei 1.226,71 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 15 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.662.960 (Vortag: 3.006.401) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 50,072 (77,29) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 143.233 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 6,38 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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