Wiener Börse am Vormittag: ATX etwas leichter

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Enttäuschende Wirtschaftszahlen aus Deutschland drückten etwas auf die Stimmung.

Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit etwas leichterer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.267,39 Punkten nach 2.270,57 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 3,18 Punkten bzw. 0,14 Prozent.

Enttäuschende Wirtschaftszahlen aus Deutschland drückten etwas auf die Stimmung. Im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent zum Vorquartal gesunken, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Für die größte europäische Volkswirtschaft ist dies der erste Rückschlag seit 2012. Das heimische BIP konnte im zweiten Jahresviertel hingegen um 0,2 Prozent zulegen, blieb aber ebenfalls unter den Erwartungen der Experten.

Bei den Einzelwerten hat die Österreichische Post im ersten Halbjahr 2014 bei einem nahezu konstanten Umsatz etwas weniger Gewinn gemacht. Das Periodenergebnis reduzierte sich im 1. Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,8 Prozent auf 73,6 (76,6) Mio. Euro. Der Umsatz ging um 0,1 Prozent auf 1,172 Mrd. Euro zurück. Analysten hatten mit Ergebnissen in dieser Größenordnung gerechnet. Die Aktien befestigten sich 0,93 Prozent auf 36,00 Euro.

Die US-Ratingagentur Standard & Poor's macht nun Ernst und senkt - wie bereits im Juni vor Beschluss des Hypo-Gesetzes angedroht - das Rating für die österreichischen Bankenschwergewichte Erste Group, RZB und Bank Austria, wie S&P Mittwochabend mitteilte. Die im ATX gelisteten Erste Group (minus 0,47 Prozent auf 19,11 Euro) und Raiffeisen Bank International (minus 1,10 Prozent auf 18,94 Euro) präsentierten sich vor diesem Hintergrund mit Abschlägen.

Unter den weiteren Schwergewichten kletterten Immofinanz 0,78 Prozent auf 2,33 Euro. voestalpine befestigten sich 0,37 Prozent auf 31,11 Euro, während Andritz 0,26 Prozent auf 42,53 Euro nachgaben. OMV notierten unverändert bei 28,62 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.139,22 Zählern und damit um 0,05 Prozent oder 0,55 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und zwei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 608.493 (Vortag: 343.365) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 16,345 (9,69) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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