Wiener Börse: ATX am Vormittag leicht im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Streit um griechische Staatsschulden bleibt weiter im Fokus. Die Bankwerte in Wien bewegen sich einheitlich im Minus.

Die Wiener Börse hat am Dienstag im Frühhandel ein leichtes Plus verzeichnet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.452,72 Punkten nach 2.457,32 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 4,6 Punkten bzw. 0,19 Prozent.

Weiterhin im Fokus bleibt der Streit um die griechischen Staatsschulden. Die Eurogruppe soll heute in einer Telefonkonferenz endgültig die Verlängerung des Rettungsprogramms für Griechenland genehmigen. Zuletzt berichtete die Nachrichtenagentur Reuters mit Berufung auf Angaben eines Insiders, dass die EU-Kommission die von der griechischen Regierung vorgelegte Reformliste für ausreichend hält.

Ölwerte uneinheitlich

Das am Dienstagmorgen eingereichte Maßnahmen-Paket sei ein guter Ausgangspunkt für die anstehenden Verhandlungen der Euro-Finanzminister am Nachmittag, hieß es weiter. "Wir sind vor allem ermutigt durch das starke Engagement zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Korruption", wird ein Insider zitiert.

In Wien blieb die Nachrichtenlage vorerst dünn. Auch die Berichtssaison legt eine kleine Pause ein. Bankwerten tendierten im Frühhandel einheitlich niedriger. Die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) gaben 1,35 Prozent auf 13,19 Euro nach, die Titel der Erste Group verloren 0,97 Prozent auf 23,97 Euro.

Uneinheitlich zeigten sich hingegen die Ölwerte in Wien. Während es für OMV 0,51 Prozent auf 24,54 Euro aufwärts ging, verloren Schoeller-Bleckmann 0,47 Prozent auf 57,37 Euro. Auch Andritz (minus 0,50 Prozent auf 51,74 Euro) und voestalpine (minus 1,00 Prozent auf 34,80 Euro) notierten im Frühhandel in der Verlustzone. Immofinanz wiederum zeigten sich mit einem Plus von 0,33 Prozent auf 2,43 Euro leicht verbessert.

Am Mittwoch wird die Berichtssaison mit den Quartalszahlen von Kapsch TrafficCom fortgesetzt. Von der APA befragte Analysten der Erste Group und der Raiffeisen Centrobank (RCB) erwarten deutliche Steigerungen auf operativer Ebene. Im Frühhandel notierten die Anteilsscheine des Mautsystemanbieters mit einem Minus von 0,76 Prozent bei 22,06 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.235,19 Zählern und damit um 0,12 Prozent oder 1,53 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 23 Titel mit höheren Kursen, 13 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 721.226 (Vortag: 1.019.596) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 19,843 (28,64) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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