Wiener Börse: ATX am Vormittag etwas höher

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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In enger Bandbreite hinkte der heimische Leitindex im Vormittagsgeschäft somit den übrigen europäischen Aktienmärkten, deren Gewinne etwas höher ausfielen, hinterher.

Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit verhalten positiver Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.592,46 Punkten nach 2.590,42 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 2,04 Punkten bzw. 0,08 Prozent.

In enger Bandbreite hinkte der heimische Leitindex im Vormittagsgeschäft somit den übrigen europäischen Aktienmärkten, deren Gewinne etwas höher ausfielen, hinterher. Größere Kursbewegungen erwarten Marktteilnehmer vorerst nicht, sie rechnen eher mit Zurückhaltung an den Börsen: Denn das US-Notenbanksitzungsprotokoll vom Vortag konnte den bevorstehenden Zeitpunkt der US-Zinswende nicht absehbarer machen und die US-Berichtssaison wurde mit einem unter den Erwartungen ausgefallenen Zahlenwerk des Alukonzerns Alcoa eingeläutet.

Schoeller-Bleckmann am Ende der Kursliste

Durchwachsen bleibt auch die konjunkturelle Situation in der Eurozone: Zwar überraschte die deutsche Industrieproduktion im Februar positiv, das produzierende Gewerbe stellte saison- und kalenderbereinigt 0,2 Prozent anstatt der erwarteten 0,1 Prozent her. Jedoch wurde der Wert für Jänner von 0,6 auf 0,4 Prozent revidiert. Spannend bleibt auch die Situation rund um Griechenland: Heute wird eine Kreditrate von 450 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) fällig, um die es Verwirrung gegeben hatte. Innenminister Nikos Voutzis hatte deren fristgerechte Rückzahlung zuletzt infrage gestellt, ein Regierungssprecher hatte aber kurz darauf eine pünktliche Zahlung zugesichert.

An der Wiener Börse fielen Schoeller-Bleckmann mit minus 1,56 Prozent ans untere Ende des prime market und folgten damit dem europaweit schwächelnden Ölsektor, der mit einem Minus von 0,46 Prozent einzige Verlustbranche war. Der Ölfeldausrüster teilte am Vortag nachbörslich mit, dass er einen neuen Finanzvorstand bekommt. Franz Gritsch geht nach 21 Jahren im Unternehmen Anfang 2016 in Pension. Sein Nachfolger wird ab Oktober 2015 Klaus Mader (45). Mader ist derzeit noch bei der Tyrolit-Gruppe für Finanzen zuständig.

RBI-Papiere steigen weiter

Unbeirrt teurer wird einstweilen die Aktie der Raiffeisen Bank International (RBI), die 1,34 Prozent stieg, während Erste Group 0,41 Prozent nachgaben. Seit 27. März hat das RBI-Papier um gut ein Viertel an Wert zugelegt.

Der ATX Prime notierte bei 1.300,89 Zählern und damit um 0,05 Prozent oder 0,59 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 23 Titel mit höheren Kursen, 15 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 773.802 (Vortag: 673.781) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 26,805 (25,43) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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