Wiener Börse: ATX am Vormittag mit kleinem Plus

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company´s street entrance in Vienna(c) REUTERS (HEINZ-PETER BADER)
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An der Wiener Börse gab es unterdessen schlechte Nachrichten von Agrana. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern warnt seine Aktionäre vor härteren Zeiten.

Die Wiener Börse ist am Freitag mit einem kleinen Plus in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.618,70 Punkten nach 2.614,58 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Plus von 4,12 Punkten bzw. 0,16 Prozent.

Somit schloss die Wiener Börse ähnlich den übrigen europäischen Handelsplätzen an ihre positive Tendenz vom Vortag an. Daran konnten auch mäßige Konjunkturnachrichten aus Frankreich nichts ändern. Dort trat die Industrieproduktion im Februar auf der Stelle und konnte nicht an den soliden Jahresstart anknüpfen. Die Produktion blieb gegenüber dem Jänner unverändert, Experten hatten aber sogar einen leichten Rückgang von 0,1 Prozent erwartet.

An der Wiener Börse gab es unterdessen schlechte Nachrichten von Agrana. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern warnt seine Aktionäre vor härteren Zeiten. Für das Geschäftsjahr 2015/16 erwartet der Konzern "einen deutlichen Rückgang" beim Betriebsgewinn (EBIT). Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 (bis Ende Februar) brach das EBIT nach vorläufigen Zahlen bereits um 27 Prozent auf 121,7 Mio. Euro ein. Die Agrana-Aktie verlor 0,75 Prozent auf 79,50 Euro.

Besser lief der Handel für voestalpine, die 0,67 Prozent auf 36,97 Euro zulegten. Die Analysten der Erste Group haben ihr Votum für den Linzer Stahlkonzern von "Hold" auf "Accumulate" und ihr Kursziel von 35,0 auf 40,5 Euro angehoben. Demgegenüber sackten AMAG mit minus 1,47 Prozent ans untere Ende des Wiener prime market ab. Händler verweisen auf eine enttäuschende Bilanz des Alukonzerns Alcoa, mit der die US-Berichtssaison am Mittwoch nach Börsenschluss eingeläutet worden war. Alcoa prognostizierte dabei für das laufende Jahr angesichts der steigenden Produktion in China ein weltweites Überangebot an Aluminium.

Einen Neuling gibt es im mid market der Wiener Börse: Ab heute notieren dort die Aktien der WP-Gruppe, vormals Cross Motorsport Systems. Hinter WP steht der Industrielle Stefan Pierer, Eigentümer der Cross Industries Gruppe, die bereits Mehrheitsbeteiligungen an den börsenotierten Unternehmen KTM und Pankl Racing Systems hält. Mit der WP-Gruppe kommt es in Wien erstmals seit dem Luftfahrtzulieferer FACC im Juni 2014 wieder zu einem erstmaligen Börsengang, allerdings ohne öffentliches Angebot. Im mid market wurden die WP-Papiere bereits am Vormittag gehandelt und notierten bei 16,00 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.312,47 Zählern und damit um 0,16 Prozent oder 2,09 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 19 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 707.631 (Vortag: 773.802) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 22,385 (26,81) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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