Wiener Börse: ATX am Vormittag 0,42 Prozent tiefer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Da weiterhin keine Lösung für Griechenland präsentiert wurde, bleiben die Märkte nervös.

Die Wiener Börse ist am Freitag mit tieferer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.488,86 Punkten nach 2.499,47 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 10,61 Punkten bzw. 0,42 Prozent.

Da weiterhin keine Lösung für Griechenland präsentiert wurde, bleiben die Märkte nervös. Nach dem ergebnislosen EU-Gipfel vom Vortag ist nun für Samstag ein Sondertreffen der Eurozonen-Finanzminister angesetzt. Die Staats- und Regierungschefs seien sich einig gewesen, dass der Zusammenkunft am Samstag "entscheidende Bedeutung zukommt", sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel im Anschluss an den gestrigen Gipfel. EU-Ratspräsident Donald Tusk erklärte, die Gipfelteilnehmer erwarteten, dass die Eurogruppe "diesen Prozess auf ihrem Treffen am Samstag abschließt".

Mit der Euro-Geldmenge M3 und dem italienischen Industrievertrauen stehen am Vormittag auch noch wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Zu heimischen Unternehmen blieb die Meldungslage aber dünn.

Chinas Börsen sind am Freitag noch weiter in den Keller gerutscht. Der wichtige Shanghai Composite Index fiel um 7,4 Prozent auf 4.192,87 Punkte, wohingegen der Shenzhen Component Index sogar um 8,24 Prozent auf 14.398,79 Punkte absackte. Die meisten Aktien verloren an Wert. Die größten Verlierer waren in den Bereichen Kommunikation, Internet, Medizinwesen und Transport zu finden, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Bankwerte mit Abschlägen

Die beiden Bankwerte zeigten sich von den Griechenland-Unsicherheiten belastet. Raiffeisen gaben 1,47 Prozent auf 13,45 Euro nach und Erste Group fielen 1,13 Prozent auf 26,19 Euro.

Am oberen Ende legten Lenzing 0,95 Prozent auf 66,64 Euro zu und Andritz kletterten 0,31 Prozent auf 52,10 Euro. Zumtobel gaben leicht um 0,06 Prozent auf 26,79 Euro nach und Verbund sanken 0,19 Prozent auf 13,14 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.256,65 Zählern und damit um 0,38 Prozent oder 4,85 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und zwei unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 421.883 (Vortag: 461.809) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 14,579 (16,77) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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