Wiener Börse: ATX startet schwach

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach den deutlichen Kursverlusten am Vortag zeichnet sich damit vorerst keine Trendumkehr ab. Die Bankaktien im ATX gingen witer nach unten.

Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstag im Frühhandel seine klaren Vortagesverluste ausgebaut. Der heimische Leitindex ATX notierte um 9.15 Uhr bei 2.408,49 Zählern um 18,71 Punkte oder 0,77 Prozent unter dem Montag-Schluss (2.427,20). Bisher wurden 389.535 (Vortag: 1.128.330) Aktien gehandelt (Einfachzählung).

Nach den deutlichen Kursverlusten am Vortag zeichnet sich damit vorerst keine Trendumkehr ab. Das internationale Hilfsprogramm für Griechenland läuft heute aus. Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Vorabend bereits bestätigt, dass das Land seine heute fällig Rate beim Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht begleichen wird.

Die Europäische Zentralbank (EZB) schließt unterdessen einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion nicht mehr aus. EZB-Direktoriumsmitglied Benoit Coeure sagte in einem Zeitungsinterview, ein "Grexit" sei möglich, auch wenn ihn die Notenbank nicht wolle.

Bei den Einzelwerten ging es für die Bankaktien im ATX weiter nach unten, nachdem sie am Vortag bereits zu den schwächsten Titeln im Index gehört hatten. Die Anteilsscheine der Erste Group verloren im Eröffnungshandel 1,41 Prozent auf 25,25 Euro. Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) büßten 0,78 Prozent auf 12,77 Euro ein.

Schwach tendierten zudem Aktien der Strabag. Nachdem sie am Vortag noch an der Spitze des Kurszettels geschlossen hatten, gehörten die Anteilsscheine des Baukonzerns mit einem Minus von 1,70 Prozent auf 20,01 Euro zu den schwächsten Werten im prime market.

(APA)

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