Wiener Börse am Nachmittag: ATX legt weiter zu

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Beruhigt zeigen sich die Investoren an den Aktienmärkten über die jüngsten Ereignisse in Griechenland: Dort sind die Banken nach drei Wochen Pause wieder geöffnet.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei schwachem Volumen mit fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.563,17 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 29,73 Punkten bzw. 1,17 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,01 Prozent, FTSE/London +0,29 Prozent und CAC-40/Paris +0,81 Prozent.

Beruhigt zeigen sich die Investoren an den Aktienmärkten über die jüngsten Ereignisse in Griechenland: Dort sind die Banken nach drei Wochen Pause wieder geöffnet, jedoch nur mit sehr eingeschränktem Kapitalverkehr. Der griechische Aktienhandel bleibt unterdessen weiter ausgesetzt.

Zudem soll die Athener Regierung von den 7,15 Mrd. Euro, die aus dem früheren Rettungsschirm als Brückenfinanzierung heute erhalten wurden, umgehend 6,8 Mrd. Euro an die internationalen Gläubiger zurückzahlen. Es handle sich um Forderungen der Europäischen Zentralbank (EZB), des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der griechischen Notenbank, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die EZB wartet auf eine Zahlung in Höhe von 3,5 Milliarden Euro, die aus fälligen Staatsanleihen resultiert. Diese Anleihen hatte die Notenbank während der europäischen Schuldenkrise gekauft, um Griechenland etwas Luft zu verschaffen.

In Wien rutschten die Aktien von Schoeller-Bleckmann Oilfield mit minus 3,25 Prozent ans untere Ende des prime market. Demgegenüber legten OMV 0,74 Prozent zu, in einem europäischen Branchenvergleich legte der Ölsektor immerhin 0,54 Prozent zu. Gut gesucht zeigten sich hingegen Andritz (plus 2,20 Prozent) und AT&S (plus 3,73 Prozent).

Die medial kolportierte Kapitalerhöhung bei der Telekom Austria ist zu Miteigentümer-Vertreter Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) noch nicht durchgedrungen. "Ich weiß nichts davon. Es wurde noch kein Antrag auf Kapitalerhöhung gestellt, von dem ich weiß", sagte er. Ob die Republik Österreich - via der Staatsholding ÖBIB - bei einer möglichen Telekom-Kapitalerhöhung mitziehe, hänge von der Verwendung des Geldes ab. Telekom Austria notierten um 1,55 Prozent höher bei 5,98 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach 13.00 Uhr bei 2.567,85 Punkten, das Tagestief lag zur Eröffnung bei 2.533,08 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 1,07 Prozent bei 1.296,36 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 25 Titel mit höheren Kursen, 14 mit tieferen und keiner unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.702.540 (Vortag: 4.154.449) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 82,513 (113,42) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 417.865 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 23,00 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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